Schlaglöcher rechtzeitig geflickt

Das 20. Kestener Weinstraßenfest lockte in diesem Jahr 5000 Besucher an die 14 Weinstände. Die Paulinstraße, die derzeit eine Baustelle ist, wurde rechtzeitig vor Festbeginn befestigt.

Kesten. (cst) "Bis Donnerstag war hier noch ein Riesenloch", sagt Otto Selbach, Vorsitzender der Kestener Straßenfestgemeinschaft. Doch die Straßenbaufirma, die derzeit die Kestener Straßen instand setzt, trug das Ihre zum Gelingen des 20. Weinstraßenfestes bei und schotterte alle Löcher in der Paulinstraße zu.

Bürgermeister Michael Beer ging in seiner Ansprache zur Eröffnung auf das Problem ein: "Wir bieten Ihnen gutes Essen und guten Wein, für gute Schuhe müssen Sie selbst sorgen", sagte er zu den Besuchern. 5000 Besucher konnten so ohne Hindernisse manch feinen Tropfen bei den 14 teilnehmenden Winzern genießen. Auch das Kulinarische kam nicht zu kurz. Von Fleischgerichten wie Wingertspoal oder Grillschinken über Fischgerichte bis hin zu vegetarischen Gerichten wie Folienkartoffel oder gratinierten Ziegenkäse erhielten die Besucher eine reiche Auswahl an einheimischen Gerichten. Dazu boten mehrere Stände einen Nachtisch an.

Zum Jubiläum hatten die Organisatoren alle Weinköniginnen seit 1986 eingeladen. Außerdem waren die Gebietsweinkönigin der Mosel, Katharina Ockfen und der Weinbaupräsident der Mosel, Rolf Haxel als Schirmherr der Veranstaltung angereist.

Otto Selbach betonte, dass das Straßenfest als Werbeträger für Kesten sehr wichtig sei. Es locke sowohl Touristen als auch Besucher aus Eifel und Hunsrück an die Mosel. Den Anstoß für das Fest hatte vor 20 Jahren der Bauern- und Winzerverband gegeben. Bereits nach dem ersten Fest gründeten die beteiligten Winzer den Verein Straßenfestgemeinschaft, der in den folgenden Jahren die Organisation übernahm.

Rudolf Nägel aus Oberfranken, der von Bürgermeister Beer als einer von vier Personen für 20 Jahre Besuch am Kestener Weinstraßenfest geehrt wurde, findet das Fest "einwandfrei". Er will im kommenden Jahr wieder kommen. Und für eine Kestenerin ist klar: "Am Weinstraßenfest sind wir da. Da würden wir nie in Urlaub fahren."

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