Stadtentwicklung

Zu unserem Bericht "Denn sie wissen nicht, was der Stadtrat will" (TV vom 17. Oktober) schreibt diese Leserin:

Denn sie wissen nicht, was sie tun. Da werden morgens schon geistige Fähigkeiten in Frage gestellt. Da ist der Stadtrat also der Ansicht, die Wittlicher Bürger gehen zum Bürgerentscheid, und weil sie nicht wissen, worum es eigentlich geht, folgen sie nicht der Meinung des Stadtrates. Daraus resultiere dann, dass die Bürger eine Bebauung auf dem Parkplatz Karrstraße womöglich ablehnen könnten. Das hat für mich schon Geschmäckle. Aber vielleicht hat der Stadtrat ja Recht und ich verstehe es wirklich nicht. Da ist also der Platz. Auf dieser Fläche wird ein Gebäude errichtet mit Wohnungen. Also fallen oberirdisch schon mal Parkplätze weg. Das Haus hat aber eine Tiefgarage. Im Haus leben Familien. Fast jede Familie hat heutzutage ein Auto, meistens aber zwei, weil beide Partner arbeiten. Ein Auto oder auch beide werden in der Tiefgarage abgestellt. Dann sind letztendlich die oben weggefallenen Parkplätze in die Tiefe verlegt worden. Also sind die Plätze oben weg und jene in der Tiefgarage schon belegt. Und dann sollen bei entsprechender Planung noch mehr Parkplätze, als die, die ursprünglich vorhanden waren, entstehen. Das hört sich für mich nach "wunderbarer Parkplatzvermehrung" an. Aber sei's drum: Ich bin gegen eine Bebauung des Grundstücks - ob mit oder ohne Tiefgarage. Mir ist ein ordentlich gestalteter Parkplatz nah an der Kirche, am Kindergarten, am Altenheim, an der Innenstadt lieber. Und wenn eine ansehnliche Bepflanzung vorgenommen wird und die eine oder andere Bank aufgestellt wird, vielleicht mit einem Tisch dazu, wird das eine schöne Ecke. Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute gerade diese vorwitzige Lage nutzen, um sich zu setzen und auszuruhen. Unserem Stadtrat kann ich nur eines sagen: Solche Irrungen und Wirrungen können nur dann entstehen, wenn keine klaren und für jedermann begreifbare Ausführungen und Formulierungen benutzt werden. Rita Neukirch, Wittlich

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