Wirtschaft Startschuss für Unternehmensnetzwerk

Traben-Trarbach · Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und die Industrie- und Handelskammer Trier starten eine gemeinsame Initiative. Der Fachkräftemangel ist eines der größten Probleme der Betriebe in der Moselregion.

() Gemeinsam die Wirtschaft in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach stärken und voranbringen, Erfahrungen austauschen und neue Ideen entwickeln: Diese Ziele möchten die VG-Verwaltung unter Bürgermeister Marcus Heintel sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier mit der Gründung eines Unternehmensnetzwerks vor Ort verfolgen.

Zu der Auftaktveranstaltung sind nun etwa 60 Unternehmer verschiedenster Branchen im Alten Rathaus in Traben zusammengekommen – von Handel und Handwerk über Banken und Versicherungen bis hin zu Gastgewerbe und Weinbau.

Dabei ging es darum, die Teilnehmer über bedeutsame aktuelle Themen zu informieren und sie zu ihren Wünschen bezüglich der künftigen Netzwerkarbeit zu befragen. „Damit wollen wir helfen, dass all jene Kontakte knüpfen und vertiefen können, die mit dem Themenbereich Arbeit und Unternehmertum zu tun haben“, erklärte Heintel und begrüßte auch die Vertreter der örtlichen Gewerbevereine.

„Eine Region ist nur so stark wie ihre Betriebe. Wir wollen, dass Sie sich nicht als Einzelkämpfer fühlen, sondern sich darüber austauschen und uns mitteilen, wo es hakt und was verbessert werden kann, damit Sie erfolgreich wirtschaften können“, sagte Ursula Bartz, Pressereferentin der IHK Trier und zuständig für den Landkreis Bernkastel-Wittlich, die den Abend moderierte.

Eines der größten Probleme, mit dem die Betriebe auch in der Mosel-Region zu kämpfen haben, ist der Fachkräftemangel. Daher befasste sich Alexandra Lossjew (Leiterin Bildungsprojekte, IHK) im anschließenden Vortrag mit den Möglichkeiten des Arbeitgebermarketings und den Anforderungen, die Bewerber heute an Unternehmen stellen.

Dr. Matthias Schwalbach, Geschäftsführer der Handwerkskammer Trier, die das Unternehmensnetzwerk ebenfalls unterstützt, informierte die Zuhörer über die Modalitäten der Betriebsnachfolge. Alleine im Handwerk stünden in den nächsten fünf Jahren in der Region 1000 Betriebe zur Übergabe an. „Ab einem Alter von 50 Jahren sollten Unternehmer erste Überlegungen zur Nachfolge anstellen“, so sein Rat. Zum Abschluss fasste Reinhard Neises (IHK Trier) die größten Herausforderungen und Neuerungen im Datenschutz zusammen.

Ob die Unternehmer sich weitere Veranstaltungen in dieser oder anderer Form wünschen, konnten Sie im Anschluss auf Fragebögen vermerken, die nun ausgewertet werden. „Es freut mich sehr, dass so viele Unternehmen Interesse an unserer Idee gezeigt haben und hoffe auf ein lebendiges Netzwerk“, sagte Heintel, der damit auch das Zusammenwachsen der neuen Verbandsgemeinde fördern will.

Im Anschluss an die Diskussion  nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei einem guten Glas Wein kennenzulernen und auszutauschen.

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