Traben-Trarbach zeigt ab Ostern Werke von Janosch

Die Stadt Traben-Trarbach hat sich in den vergangenen Jahren mit kleinen, aber feinen Ausstellungen einen guten Ruf verschafft. Auch in diesem Jahr wird wieder ein bekannter Künstler in der Doppelstadt einen Teil seiner Werke ausstellen. Im Stadthaus Alter Bahnhof werden Werke des Illustrators Janosch gezeigt.

Traben-Trarbach. (sim) Die Ausstellung mit Werken des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser im vergangenen Jahr im Stadthaus Alter Bahnhof in Traben war ein großer Erfolg.

Nach 221 Ausstellungstagen und über 17 000 Besuchern zog die Tourist-Information Traben-Trarbach eine überaus positive Bilanz. "Die Hundertwasser-Ausstellung hat sieben Monate lang sehr viele Menschen begeistert", sagt Claudia Richter. Insgesamt gab es 120 Sonderführungen, davon 80 für Schulklassen.

Richter: "So konnten die Schüler, die in ihrem Schulunterricht thematisierten Kunstwerke auch als Originale kennenlernen."

Claudia Richter war in den über 30 Ausstellungswochen und vor Beginn dieser Zeit für die gesamte Planung und Organisation der Ausstellung verantwortlich.

2008 konnten die Besucher Original-Grafiken von Salvadore Dali bewundern, und ein Jahr zuvor gab es die ungewöhnliche Ausstellung "Leonardo da Vincis Maschinen" im Stadthaus Alter Bahnhof zu sehen. Diese hatten aber weit weniger Besucher als die Hundertwasser-Ausstellung.

Nun also Janosch. Janosch, 1931 als Horst Eckert in Hindenburg (Oberschlesien) geboren, ist einer der wichtigsten und beliebtesten Illustratoren und Geschichtenerzähler Deutschlands. Einige seiner bekanntesten Figuren sind beispielsweise Schnuddel oder die Tigerente.

In einer mit etwa 150 Arbeiten umfassenden Schau wird der Künstler in originalen Aquarellen, Entwurfszeichnungen und Radierungen vorgestellt. Und: Janosch hat versprochen, im Juni selbst nach Traben-Trarbach zu kommen.

Betreut wird die Ausstellung, die vom 22. April bis Ende August läuft, von einer Düsseldorfer Agentur.

Die Stadt Traben-Trarbach stellt wie schon in den Jahren zuvor die Räume zur Verfügung, kümmert sich um die Werbung, zahlt die Versicherung und den Transport. Sie ist zu 50 Prozent am Eintrittsgeld und zu zehn Prozent an dem Verkauf von Janosch-Artikeln beteiligt.

Bei der Hundertwasser-Ausstellung erzielte die Tourist-Info einen Gewinn von rund 4000 Euro. Tourismus-Chef Matthias Holzmann hofft, dass auch diesmal am Ende wieder ein vierstelliger Gewinn steht.

Letztlich bringen die Ausstellungen mit Werken renommierter Künstler zusätzliche Gäste und sind ein Imagegewinn für die Stadt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort