Wenn Emily an die Mosel fährt...

MÜLHEIM. (jüb) Frauenpower an der Mosel: Nach der Spanierin "Mercedes" jetzt die Britin "Emily". Nur wenige Wochen nach dem "Maybach"- und Mercedes-Benz-Kompressor-Club gaben sich eine Woche lang etwa 25 Fahrzeuge der britischen Nobelmarke Rolls-Royce die Ehre im Weinromantik-Hotel Richtershof.

"Emily" wird 100 in diesem Jahr, und da nehmen die Feierlichkeiten kein Ende. Emily, das ist der Name der berühmten Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy" der noch berühmteren Fahrzeuge aus Milton Keynes, deren Anspruch es immer ganz schlicht und selbstverständlich war, einfach "das beste Auto der Welt" zu sein. Just 100 Jahre, nachdem sich am 4. Mai 1904 im Midland-Hotel zu Manchester die Herren Charles Rolls und Henry Royce zum ersten Mal trafen, was als die Geburtsstunde der Marke Rolls-Royce gilt, wurde auch in Mülheim an der Mosel gefeiert. Etwa 60 Gäste mit 25 Fahrzeugen der Marken Rolls-Royce und Bentley machten zum zweiten Mal Station im Mülheimer Richtershof. Der "Rolls-Royce Enthusiasts Club", alles noble Damen und Herren aus "merry Old England", war mit Fahrzeugen angereist, deren Namen beim geneigten Automobilfreund leichte Gänsehaut erzeugen: Ein "Silver Ghost" aus dem Jahre 1921, ein "Corniche" Jahrgang 1988 oder ein Bentley Continental, um nur einige der unschätzbar wertvollen rollenden Exponate britischer Automobilkunst zu nennen, residierten auf dem - natürlich von Hotel-eigener Security abgesperrten - Parkplatz des Richtershofs. Geschäftsführer Armin Höck und Organisationsleiterin Andrea Mereu vom Weinromantik-Hotel hatten zum zweiten Mal eine solche Veranstaltung vorbereitet und dürften nun auch wieder etwas ruhiger schlafen, nachdem die "rollenden Millionen" den Hof wieder verlassen haben. Ausgangspunkt des Besuchs war die Tatsache, das Club-Mitglied Peter Cameron schon seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast im Weingut von Ulrich Schumann in Lieser ist, von wo aus die Verbindung nach Mülheim geknüpft wurde. Ausfahrten in die Region von Mosel und Saar mit einem Besuch des Hauses Villeroy und Boch in Mettlach, eine Bootsfahrt auf der Mosel und ein Besuch in Deutschlands ältester Stadt Trier standen auf dem Programm. In der Moselhauptstadt sorgten die britischen Nobelkarossen dann auf dem Viehmarktplatz auch für entsprechendes Aufsehen. "Wir sind jetzt zum zweiten Mal hier, und es hat uns sehr gut gefallen. Die Moselregion ist eine wunderbare und bezaubernde Landschaft, und die Menschen hier haben uns sehr freundlich aufgenommen", schilderte Cameron seine Eindrücke. Was zur Folge hat, dass es nicht beim Jubiläums-Gastspiel bleiben wird. "Wir freuen uns darüber, dass der Club uns bereits jetzt seine Zusage für einen Besuch im nächsten Jahr gegeben hat", sagte Höck. Dann wird wieder gefeiert. In aller Bescheidenheit versteht sich und ohne großes Aufsehen und Lärm. Getreu dem Firmenmotto: Das Lauteste an einem Rolls-Royce ist das Ticken der Uhr…

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