Werke und Forst in einer Hand

Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke und des Eigenbetriebs Gemeindeforst Morbach, feiert Dienstjubiläum. Seit 40 Jahren ist er im Morbacher Rathaus tätig. Nun zieht er eine Bilanz seiner Arbeit.

 Mitten im Wald fühlt sich Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke und des Eigenbetriebs Gemeindeforst Morbach, besonders wohl. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mitten im Wald fühlt sich Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke und des Eigenbetriebs Gemeindeforst Morbach, besonders wohl. TV-Foto: Ursula Schmieder

Morbach. (urs) Privat gilt die Leidenschaft des Hundheimers dem Holz. Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke Morbach, hat sich im Keller eine kleine Schreinerei eingerichtet und macht seit 1982 sein Brennholz selbst. Schreiner sei sein Traumberuf gewesen.

Daher habe es gepasst, als ihm im Oktober 2009 auch die Leitung des 2006 gegründeten Eigenbetriebs Gemeindeforst Morbach (drittgrößter kommunaler Waldeigentümer in Rheinland-Pfalz) übertragen wurde. Weniger froh war der zweifache Vater, als er Ende Februar mit den hohen Schäden von Orkan Xynthia (der TV berichtete) konfrontiert wurde.

Werkleiter ist Schabbach, der seit 40 Jahren im Morbacher Rathaus arbeitet, seit 1991. Als Chef von Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung hat er etliche Projekte realisiert. So den Bau der Kläranlagen in Morscheid und bei Weiperath oder die Flächenkanalisation.

Als Meilensteine bezeichnet der 55-Jährige die Sanierung der Klaranlagen Morbach - ein Sieben-Millionen-Euro-Projekt in den 1990er Jahren - und Gonzerath. Auch überregional bedeutsam ist der im Frühjahr begonnene Bau von Rückhaltebecken an der Dhron. Von den 3,6 Millionen Euro für den Hochwasserschutz trägt das Land 80 Prozent.

Schabbachs jüngste Baustelle ist der Neubau eines Trinkwasser-Hochbehälters in der Nähe des Gewerbeparks Humos. Er sichert die Versorgung des Gewerbeparks sowie von Gutenthal, Hunolstein, Weiperath, Odert, Hoxel, Morscheid-Riedenburg und Wolzburg. Ursprünglicher Beweggrund für das 3,2 Millionen Euro teure Projekt sei die Löschwasserversorgung des Gewerbeparks gewesen. Projekte wie dieses schätzt Schabbach. "Weil man da seine Erfahrungen einbringen und Prozesse optimieren kann."

Künftig werde vor allem in die Sanierung von Wasserleitungen investiert. Die vor 1973 verlegten seien noch nicht mit Zement ausgekleidet gewesen. "Das wird uns die nächsten zehn Jahre beschäftigen." Die Kosten schätzt er auf vier Millionen Euro. In den Orten würden vorwiegend Gussleitungen verlegt. Die Sanierung der Kläranlagen sei abgeschlossen. Die Einheitsgemeinde habe früh begonnen, Anlagen zu sanieren oder in Pumpwerke umzubauen.

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