Zweiter Anlauf fürs Altstadtfest

WITTLICH. Die Idee ist da, der Termin ist bereits festgelegt und auch Engagement wurde bekundet: Die Weichen für eine Wiederbelebung des Altstadtfestes vom 18. bis 20. Juni 2004 sind gestellt.

Burgstraße und Neustraße sollen den Platz für das Fest, das vor etlichen Jahren "eingeschlafen" war, bieten. "Für die Besucher soll es ein kulinarischer und musikalischer Rundgang werden", sagen Karsten Mathar und Dietmar Beckhäuser vom Verein Wittlich-Stadtmarketing, die bei einer Versammlung im Café am Markt erste Ideen für die Wiederbelebung des Altstadtfestes vorstellten. Drei Tage mit unterschiedlichen Mottos

Um Bewegung in die Sache zu bringen, und die Leute nicht an einem Platz festzuhalten, wolle man - anders als bei der Säubrennerkirmes oder dem Maifest - keine feste Bühne aufbauen. Doch damit es überhaupt zu einer Wiederbelebung des Festes kommen kann, sei man auf die Mitarbeit der Geschäftsleute und Anwohner angewiesen, machten beide deutlich. Bereitschaft hätten bereits die Wittlicher Winzer signalisiert, gemeinsam drei Weinstände zu betreiben, erklärte Mathar. Die Veranstaltungstage sollten unter verschiedenen Mottos stehen. So habe man an einen Tag gedacht, der von Wittlicher Musikern wie Didi Könen oder den "Gitta Hieros" gestaltet werden könnte. Ein anderer Tag könne im Zeichen der Guggemusik stehen. "Keine 27 Bratwurststände", lautet der Wunsch von Dietmar Beckhäuser. Die Besucher sollten durch unterschiedliche Angebote dazu animiert werden, zu den verschiedenen Schauplätzen zu laufen. Bei anderen Festen gebe es immer wieder Probleme bei den Ständen, von denen aus die Bühne nicht zu sehen sei. Als weitere Ideen nannten Mathar und Beckhäuser Sportveranstaltungen, die man in das Fest mit einbeziehen könne. Auch eine Einladung an die Partnerstädte von Wittlich sei denkbar. Bei der Organisation und der Verteilung der Stände hoffe man vor allem auf Eigeninitiative. Erst wenn das Interesse vor Ort nicht groß sei, bestehe auch die Möglichkeit die Plätze an Auswärtige zu vergeben. Finanzierung soll auf viele Schultern verteilt werden

In der anschließenden Diskussion ging es auch darum, wie das Projekt zu finanzieren sei, und ob man auch mit einem solchen Fest Gewinn machen könne. Dass das erste Fest in erster Linie als Werbung für Wittlich zu sehen sei, wurde in der Diskussion schnell klar. "Nicht Geld verdienen, sondern Image gestalten", brachte Mathar das Ziel der Premiere auf den Punkt. Georg Metzen vom Verein Mosel-Eifel-Touristik unterstützte diese Auffassung: "Wir müssen weg von dem Image, dass in Wittlich nichts los ist." Klar wurde in dem Gespräch, dass der Einsatz vieler gefordert ist und dass sowohl die Arbeit als auch die Finanzierung auf viele Schultern verteilt werden muss. Die Bereitschaft, sich an dem Fest zu beteiligen, zeigten im Café am Markt viele der Anwesenden, darunter auch einige Jugendliche, die Vorschläge machten, um das Fest auch für junge Leute attraktiv zu machen. Doch stellten sich einige die Frage, was überhaupt möglich ist. Auch Unsicherheit bezüglich der gesetzlichen Bestimmungen bei Ständen, an denen Lebensmittel verkauft werden, wurden deutlich. Dass es diese teilweise strengen Bestimmungen gibt, bestätigte auch Dietmar Beckhäuser, diese seien aber durchaus zu erfüllen. Der Verlauf des Abends zeigte, dass eine Einberufung eines "Festkomitees" auf jeden Fall notwendig ist. Es soll bei der nächsten Versammlung am Montag, 17. November, 19 Uhr, im Café am Markt gebildet werden. Bis dahin hofft Karsten Mathar, dass noch viele gute Ideen für das Fest bei ihm eingehen.

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