Billen soll geheime Polizeidaten von seiner Tochter abgegriffen haben; deshalb wird dem 54-Jährigen demnächst vor dem Landauer Amtsgericht der Prozess gemacht. Da droht bereits die nächste Hängepartie. Denn Eile ist im Fall Billen nicht geboten. Der Politiker sitzt nicht hinter Gittern, das Gericht kann sich also mit seiner Prozessterminierung Zeit lassen. Schlecht für Billen. Denn bis dahin kann er seine Unschuld nicht beweisen; und die Staatsanwaltschaft nicht Billens Schuld. Das wäre nur halb so schlimm, würde in Rheinland-Pfalz nicht Ende März gewählt. Der von weiten Teilen der Partei ungeliebte Eifeler tritt wieder an. So lange das Damoklesschwert einer möglichen Verurteilung über ihm schwebt, sind Billens Wahlchancen gering.

r.seydewitz@volksfreund.de

Meinung

Die Hängepartie geht weiter

Na endlich! Jetzt ist amtlich, worüber schon seit Monaten öffentlich diskutiert, genauer gesagt spekuliert wurde: Die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den umstrittenen Eifeler CDU-Landtagsabgeordneten Michael Billen liegt vor. Billen soll geheime Polizeidaten von seiner Tochter abgegriffen haben; deshalb wird dem 54-Jährigen demnächst vor dem Landauer Amtsgericht der Prozess gemacht. Da droht bereits die nächste Hängepartie. Denn Eile ist im Fall Billen nicht geboten. Der Politiker sitzt nicht hinter Gittern, das Gericht kann sich also mit seiner Prozessterminierung Zeit lassen. Schlecht für Billen. Denn bis dahin kann er seine Unschuld nicht beweisen; und die Staatsanwaltschaft nicht Billens Schuld. Das wäre nur halb so schlimm, würde in Rheinland-Pfalz nicht Ende März gewählt. Der von weiten Teilen der Partei ungeliebte Eifeler tritt wieder an. So lange das Damoklesschwert einer möglichen Verurteilung über ihm schwebt, sind Billens Wahlchancen gering. r.seydewitz@volksfreund.de