Kirche nimmt zweiten Anlauf für Missbrauchsstudie
Trier · Voller Spannung wird die Bekanntgabe erwartet, wer den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche nach dem Scheitern der ersten Studie wissenschaftlich aufarbeiten wird. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Triers Bischof Stephan Ackermann, wird heute vorstellen, mit welchem Forschungskonsortium - einem Verbund von Wissenschaftlern - die katholische Kirche den zweiten Anlauf nehmen wird.
Die erste Studie unter der Leitung von Christian Pfeiffer, Chef des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, war Anfang 2013 gescheitert . Grund für das Zerwürfnis waren unterschiedliche Vorstellungen über den Datenschutz und den im Kirchenrecht vorgesehenen Umgang mit Akten. Pfeiffer hatte nach dem Aus Zensur bemängelt, die DBK von einem zerrütteten Vertrauensverhältnis gesprochen.
