55 Einsätze im Jahr 2016 und neue Aufgaben

Kordel · 37 Aktive und sechs Mitglieder der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Kordel haben bei der Jahreshauptversammlung ein Resümee zum Jahr 2016 gezogen. Auch über aktuelle und zukünftige Aufgaben wurde gesprochen.

 Kordels Ortsbürgermeister Medard Roth und Wehrführer Stephan Roth (hinten, von links) freuen sich mit den beförderten Feuerwehrmännern (von links): Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Winckler, Gerätewart Patrick Braun, Löschmeister Berndt Günther und Oberfeuerwehrmann Peter Rosswinkel. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kordel

Kordels Ortsbürgermeister Medard Roth und Wehrführer Stephan Roth (hinten, von links) freuen sich mit den beförderten Feuerwehrmännern (von links): Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Winckler, Gerätewart Patrick Braun, Löschmeister Berndt Günther und Oberfeuerwehrmann Peter Rosswinkel. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kordel

Foto: (h_tl )

Kordel. Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Fweuerwehr Kordel zeigte nach der Begrüßung durch den Wehrführer Stephan Roth der detaillierte Bericht von Schriftführer Hermann Dixius den großen Umfang der ehrenamtlich absolvierten Übungen und Realeinsätze auf: 37 aktive Feuerwehrleute (davon drei Frauen) führten 2016 insgesamt 55 Einsätze aus; davon waren 13 Brandeinsätze und 21 Hilfeleistungseinsätze.
Die Freiwillige Feuerwehr Kordel verzeichnet einen Trend zu Einsätzen in der Region, da die Komplexität der Brand- und Schadensereignisse das Zusammenwirken vieler Wehren und Rettungskräfte erfordert, zumal die Zahl der Ehrenamtlichen insgesamt abnimmt. So war die FFW Kordel beim Großbrand eines Sägewerkes in Wawern oder beim LKW-Brand auf der B 51 Höhe Helenenberg im Einsatz. Bei einem Gebäudevollbrand kam es zu einem kritischen Beinahe-Unfall beim Innenangriff der Feuerwehr Kordel, was die potenzielle Gefährlichkeit des Dienstes greifbar werden ließ. Auch gab es größere Einsätze zur Menschenrettung, etwa als ein Auto an der Ortsausfahrt Kordel frontal mit einem Traktorgespann kollidiert war und die Fahrerin gefährlich verletzt gerettet werden musste.
Derzeit stehen insgesamt fünf Fahrzeuge für Löscheinsätze und technische Hilfe zur Verfügung. Neu ist die Stationierung eines Bootes für die Wasserrettung, da die DLRG diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann. Die FFW Kordel ist somit auch für die Wasserrettung auf der Kyll von Kordel bis zur nördlichen Kreisgrenze zuständig.
Wehrführer Stephan Roth und dessen Vertreter Rüdiger Fischer und Ralf Kaeding haben die Mannschaft bei den teils schwierigen Einsätzen erfolgreich geführt. Nur durch regelmäßiges Üben (14 Außenübungen), theoretischen Unterricht (vier Termine), fachspezifische Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene (zehn Lehrgangsteilnahmen) und Training auf der Atemschutzstrecke ist die Einsatzbereitschaft gewährleistet. Die FFW Kordel und die Jugendfeuerwehr konnten in einer öffentlichen Jahreshauptübung in Zusammenarbeit mit dem DRK den Bürgern ihre Leistung demonstrieren.
Die in Kordel stationierte Zentrale Atemschutzgerätewerkstatt unter Leitung von Jürgen Plorin und Tim Saalmann versorgt alle Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land mit Pressluftgeräten. Die Jugendfeuerwehr unter Leitung von Christoph Siemer und Peter Rosswinkel hat zurzeit 16 Jugendliche, die in spielerischer Weise an die Materie Feuerwehr herangeführt werden. Der Förderverein unter Vorsitz von Albert Koster verwaltet die Einnahmen der mehr als 400 Mitglieder und sorgt für die feuerwehrtechnischen Anschaffungen, die über die Basisausstattung der VG hinausgehen. Die Altersabteilung hat sieben Mitglieder.
Wehrführer Stephan Roth als Ehrenbeamter in Vertretung der Verbandsgemeinde und Ortsbürgermeister Medard Roth als Vertreter der Ortsgemeinde vollzogen die Beförderungen bewährter Wehrleute:
Christoph Winckler wurde zum Hauptbrandmeister befördert, Berndt Günther zum Löschmeister und Peter Rosswinkel zum Oberfeuerwehrmann.
Zudem wurde Patrick Braun offiziell zum Gerätewart ernannt.
Christoph Winckler ist aktives Mitglied der FFW Kordel und bekleidet überregional das Amt des Kreisfeuerwehrinspekteurs des Kreises Trier-Saarburg.
Der Ausblick auf das Jahr 2017 lässt unter anderem durch die Ausweitung der Aufgaben bei der Wasserrettung Mehrarbeit erwarten. Gleichzeitig ist die FFW Kordel ausstattungsmäßig und personell gut aufgestellt und hat dank der Jugendfeuerwehr keine echten Nachwuchssorgen. red

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