Brotdose statt Brieftasche - Zoll entdeckt 200.000 Euro bei Reisenden

Trier/Koblenz · Beamte des Hauptzollamts Koblenz haben am Mittwoch bei der Kontrolle eines hessischen Reisenden in dessen Gepäck über 200.000 Euro Bargeld gefunden. Der Mann war auf dem Weg aus Luxemburg in seine hessische Heimat, als er im Raum Trier in den Fokus der Beamten geriet.

Bei der Kontrolle seines Reisegepäcks, einem Rucksack, entdeckten die Beamten neben einem Luxemburger Stadtplan auch eine Brotdose, die statt des Reiseproviants Bargeld in Höhe 200.000 Euro enthielt.

Weil der 56-jährige Deutsche das mitgeführte Bargeld auf Befragen durch die Zollbeamten nicht angemeldet hatte, wurde gegen ihn ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Dem Mann droht nun ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.
Extra

Bereits seit 1998 führt der Zoll sogenannte Bargeldkontrollen im Reiseverkehr zwischen den Mitgliedstaaten durch. Bargeldkontrollen erfolgen stichprobenweise an den Grenzen zu EU-Mitgliedstaaten, können bei entsprechenden Anhaltspunkten auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aber auch im Binnenland durchgeführt werden. Die Kontrollen erstrecken sich auf Bargeld und gleichgestellte Zahlungsmittel wie Wertpapiere (z.B. Anleihen, Gewinnanteilscheine, Investmentzertifikate, Schecks und Wechsel), Edelmetalle und Edelsteine.

Auf Verlangen der Beamten sind bei einer solchen Kontrolle das mitgeführte Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr nach Art und Wert mündlich anzuzeigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort