Brummeliger Großvater

TRIER. (kp) Lebendige Märchenerzählung mit Pauken, Klarinetten und Hörnern: Rund 120 Schüler der evangelischen Kindertagesstätte Christuskirche und der Treverer Schule für geistig und körperlich Behinderte erlebten in Heiligkreuz die musikalische Inszenierung des russischen Märchens "Peter und der Wolf" durch das Orchester des Stadttheaters.

"Die drei Hörner, das ist der Wolf. Das brummelige Fagott steht für den Großvater, und die Flöte spielt den kleinen Vogel", erklärt Kapellmeister Franz Brochhagen den gespannten Zuhörern im Gemeindesaal der Christuskirche vorab die musikalische Inszenierung. Dann erzählt Schauspieler Alexander Ourth den Kindergartenkindern, Schülern, Lehrern und Erziehern im Wechsel mit der musikalischen Untermalung die Geschichte vom pfiffigen Peter und dem mutigen kleinen Vogel, die den bösen Wolf einfangen. Lange und umfangreich hatten sich die Schulklassen, aber auch die Kindergartengruppen mit ihren Lehrern und Erziehern auf diesen Tag vorbereitet. "Wir haben uns Hörspiele angehört, Klanggeschichten erzählt, Bilderbücher gelesen und Origami-Filme angeschaut", sagt Carla Rohloff-Palzer, die kommissarische Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte. Das russische Märchen "Peter und der Wolf" des Komponisten Sergej Prokofjew hatte in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder den Lehrplan bestimmt. Die Geschichte war also keinem fremd; und doch waren alle von der musikalischen Erzählweise des Märchenklassikers aufs Neue beeindruckt. "Das war toll. Die viele Arbeit hat sich gelohnt", zog Susanne Traut von der Treverer Schule nach dem stürmischen Applaus Bilanz.

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