Leiwen. (mer) Es gibt viele Möglichkeiten, wie man als Ortsgemeinde das Prädikat "kinderfreundlich" verdienen kann. Gute Spielplätze zählen dazu, ein ausreichendes Angebot an Betreuungsplätzen auch. Manche Gemeinden pflanzen Bäume für ihre Neugeborenen an. Einen handfesteren Weg ging die Kommune Leiwen erstmals vor drei Jahren: "Wir laden die Kinder und ihre Eltern zu einem Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und vielen Spielmöglichkeiten ein", erklärt Ortsbürgermeister Claus Feller, und ergänzt: "Wir sind froh, die Kinder zu haben". Jedes Elternteil bekommt einen Gutschein für Kaffee und Kuchen sowie einen Umschlag, in dem sich 100 Euro befinden. Einstimmig beschloss der Ortsgemeinderat die Aktion, die zwar Geld kostet, jedoch bei den Eltern sehr gute Resonanz findet. "Das ist eine sehr gute Idee", lobt Bianca Erz, die Mutter der anderthalbjährigen Finnja Marie. "Man weiß dann endlich mal, wer alles Kinder in unserem Alter hat", erklärt die Mutter, die zwar die meisten Eltern aus der Krabbelgruppe kennt, aber eben noch nicht alle. Auch Oma Bärbel Erz lobt die Veranstaltung: "Das ist ein idealer Ort für so was. Es ist schade, dass es das früher nicht gab, als meine Tochter geboren wurde". Und die Kinder? Die sieht man selten an diesem Nachmittag - denn es gibt zahlreiche Spiel- und Versteckmöglichkeiten zu entdecken.