Trier. Besser kann man das frohe Fest nicht ausklingen lassen. Denn die Songs von The Busters verbreiten beste Laune. Ist kurz vor Konzertbeginn die Tanzfläche im Exhaus noch gähnend leer, strömen die knapp 300 Gäste beim ersten Akkord nach vorne, reißen die Knie hoch und stampfen los im treibenden Rhythmus von Stefan Breuers Schlagzeug, der direkt vom Ohr in die Beine geht. Die dreiköpfige Bläsergruppe - sie begleitet Ärzte-Sänger Farin Urlaub auf dessen Solotournee - feuert Mitmusiker, Sänger Ron Marsman und Tänzer an. Da purzelt das ein oder andere Feststagsbraten- und Plätzchen-Pfund. Frischverliebte Teeniepärchen tanzen neben Mittvierzigern, denn die baden-württembergische Band hat, dem stakkatoartigen Rhythmus zum Trotz, ganze 22 Jahre auf dem Buckel.

In Trier starten The Busters ihre neue Tour, betitelt nach dem aktuellen Album "Waking The Dead". "We Do IT" und der Titelsong "Waking The Dead" - gleich die ersten beiden Nummer entstammen der neuen Scheibe. Genau wie bei "Résiste" vom Soundtrack für den Spielfilm "Aufstand der Praktikanten" von Jonas Grosch. Und das Publikum geht sofort mit. "Wir haben noch nie mit so vielen neuen Stücken angefangen", sagt Drummer Breuer. Ein Versuch, der voll aufgeht: "Die Trierer haben das positiv aufgenommen." Dazwischen schleichen sich Stücke aus den älteren Platten der Busters, Partymusik wie "She's Too Busy" oder was für die Nostalgiker wie "Boogie With The Bartender" von ihrer zweiten Scheibe "Couch Potatoes" (1989).

Ska nennt sich diese schweißtreibende Mischung aus jamaikanischen, südamerikanischen und Jazz-Klängen, vermischt mit Funk und Punk. Die meisten nennen sie Ska - The Busters nennen ihren Sound "Jamaican Jogging Jive".

Ausruhen ist nicht. Zweieinhalb Stunden und sechs Zu gaben halten The Busters durch - die Fans auch. Die seien sehr aufgeschlossen gewesen, resümiert Drummer Stefan Breuer nach dem gelungenen Konzert. Trier sei immer ein gutes Pflaster für The Busters gewesen. Und die super Stimmung im Exhaus gibt der Truppe recht. "Ein geiler Tourstart."