Hilfe in der Atemnot

Vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Asthma, schätzen die Ärzte. Über die Einnahme von Medikamenten und die richtige Lebensweise informiert die Trierer Patientenliga Atemwegserkrankungen.

Trier. (red) Hilfe zur Selbsthilfe: Die Trierer Patientenliga Atemwegserkrankungen bietet Asthma- und Bronchitis-Patienten vielerlei Infos und Tipps zum Umgang mit den Krankheiten und der richtigen Lebensweise. Die Entstehung eines Asthmas ist häufig die Folge einer allergischen Reaktion, zum Beispiel auf Blütenpollen von Bäumen und Gräsern, Schimmelpilzsporen, Kot von Hausstaubmilben. Der Kontakt mit dem "persönlichen" Allergen führt zu einer dauerhaften Entzündung der Bronchialschleimhaut, die die anfallsartige Atemnot und einen Husten mit Auswurf auslösen kann. Ein Asthma ist mit den heute verfügbaren Medikamenten gut behandelbar. Ziel von Therapien ist daher eine Linderung der Symptome; sie kann bei etwa 90 Prozent der Betroffenen erreicht werden.

Bei der sogenannten obstruktiven Bronchitis, die sich in einer Atemnot bei schon leichter körperlicher Belastung und in einem Raucherhusten mit Auswurf ausdrückt, ist in neun von zehn Fällen das Rauchen "auf Lunge" schuld. Diese Art der Lungenentzündung ist mit Medikamenten nur bedingt behandelbar. Die Schäden der Lunge und der Bronchien sind nicht mehr zu beheben. Mit der richtigen Lebensweise - angemessene Bewegung, angepasstes Körpergewicht, richtige Atemtechnik - können die Atemnot und der Husten gelindert werden. Im Vordergrund steht aber der Verzicht auf das Rauchen. Die nichtmedikamentöse Behandlung werde umso wichtiger, da neuere Untersuchungen gezeigt hätten. dass mit steigendem Alter die Einnahme der Medikamente immer unzulänglicher werde, so die Patientenliga. Der Verein hat sich daher zum Ziel gesetzt, den Patienten durch Aufklärung, Gespräche und Tipps eine Anleitung zur Selbsthilfe zu geben.

Weitere Informationen bei Ursula Eicher unter Telefon 0651/44611 und im Internet unter www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de.

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