IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Drei Millionen Euro für den Trierer Hauptbahnhof" (TV vom 20. November):

Trier ist schon ein Sonderfall. Da wird auf der einen Seite ein Treffen mit der Ministerpräsidentin und dem Oberbürgermeister wegen der energetischen Gebäudesanierung des Hauptbahnhofs anberaumt. Auf der anderen Seite (das kann man wörtlich nehmen) ist ein halber Stadtteil sowohl vom Bahnhof als auch vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten. Selbst fußläufig kann man sich überlegen, ob man durch die dunkle Unterführung in der Schönbornstraße oder über die Brücke im Gartenfeld geht. Der Umweg für eine Strecke von 150 Metern Luftlinie zum Bahnhofsvorplatz, an dem auch alle Buslinien abfahren, beträgt jeweils etwa 1,5 Kilometer. Die Lösung dieses Problems wäre durch eine Fußgängerbrücke zum Bahnhof zu realisieren. Diese sollte zusammen mit dem inzwischen beerdigten Petrisbergaufstieg gebaut werden. Mit dieser Aussage wurden die betroffenen Anwohner eine geraume Zeit lang hingehalten. Die Überführung wäre in meinen Augen sehr sinnvoll, da die Anwohner aus Kürenz und dem Ostviertel den Lärm durch die Bahn ertragen sollen, aber auf der anderen Seite vom Personennahverkehr abgeschnitten sind. Die Kosten hierfür wären sicherlich wesentlich geringer als für einen auf beiden Seiten zweispurigen Radweg an der Spitzmühle oder für die energetische Sanierung eines Pendlerbahnhofs. Frank Bettendorf, Trier

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