Junge Generation allein überfordert

TRIER. (red) Hilfreiche Impulse für eine zukünftige Zusammenarbeit von Freiwilligendiensten und Zivildienst hat eine Tagung in Trier gesetzt.

Freiwilligendienste wie auch Zivildienst spielen in der Debatte um bürgerschaftliches Engagement und Stärkung der Zivilgesellschaft eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Zivildienstschule Trier eine Tagung "Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivildienst". Mitarbeiter am Kommissionsbericht "Zukunft der Zivilgesellschaft", Verantwortliche aus Verbänden und Initiativen und Praktiker aus sozialen Einrichtungen und Ehrenamtsagenturen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben sich in Trier getroffen, um Projekte vorzustellen und der Umsetzung der Kommissionsvorschläge Impulse zu geben. Vor allem Dieter Hackler, Bundesbeauftragter für den Zivildienst und Kommissionsmitglied, ermunterte in seinem Einleitungsreferat angesichts des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft dazu, generationsübergreifende Freiwilligenprojekte ins Leben zu rufen. Peter Nilles von der Bistumsstelle Trier informierte über die Überlegungen, die verschiedenen sozialen Lerndienste an einer Stelle zu bündeln, um den unterschiedlichen Interessenten und auch dem gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. Ergänzend berichtete Peter Weis vom Finanzministerium Rheinland-Pfalz über den derzeitigen Stand der Finanzierung von Modellprojekten in Rheinland-Pfalz. Bernhard Schmidt, Hauptpersonalratsvorsitzender und Kommissionsmitglied, rundete den Vormittag mit Visionen zu zukünftigen zivilgesellschaftlichen Aufgaben von Zivildienstschulen als Begegnungsstätten der Politischen Bildung ab. Am Nachmittag wurde an unterschiedlichen Tischen diskutiert - über die Entwicklung einer neuen Anerkennungskultur für Pflicht- und Freiwilligendienste, über Annäherung der Lerninhalte, der Lernziele und der curricularen Ausgestaltung von Tätigkeiten in beiden Diensten, über die Öffnung der Dienste für die Bereiche Kinderbetreuung, Schule, Migration und Selbsthilfe. Die Tagung gab hilfreiche Impulse für eine zukünftige Zusammenarbeit von Freiwilligendiensten und Zivildienst. Große Einigkeit bestand darüber, dass beide Bereiche die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung und demokratischer Kompetenz fördern. Erste Modelle wurden vorgestellt und neue Kooperationen gerade von Teilnehmern aus Trier anvisiert.

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