Kein unterirdischer Abbau im Weisland

Ralingen · Erleichterung, aber auch neue Sorgen: Bei seiner Mitgliederversammlung hat die Ralinger Bürgerinitiative SMS (Stoppt den Megasteinbruch Südeifel) über den Entwurf des regionalen Raumordnungsplans diskutiert.

Ralingen. Mit Erleichterung haben die Mitglieder der Ralinger Bürgerinitiative "SMS" den nun vorliegenden Entwurf des Trie rer regionalen Raumordnungsplans (ROP) zur Kenntnis genommen. Das Gebiet des geplanten Mega-Steinbruchs (der TV berichtete) ist künftig nur noch als Rohstoffsicherungsgebiet für den unterirdischen Abbau vorgesehen. Ursprünglich sollte dort auch der überirdische Kalksteinabbau im sogenannten Weisland möglich sein. Neue Sorgen bereitet der Bürgerinitiative aber die laut Plan mögliche Ausweitung des Steinbruchs zwischen Olk und Kersch.
Der noch bis zum 9. Juni öffentlich ausgelegte Planentwurf für die Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsplans sorgte bei der Versammlung in Olk für viel Diskussionsstoff. Der auf der Internetseite www.plg-region-trier.de einzusehende Plan sieht östlich der jetzigen Steingrube Rabenborn zwischen Olk und Kersch ein großes, für den oberirdischen Abbau vorgesehenes Gebiet vor, das sich weit in Richtung Olk erstreckt. Mitglieder aus Olk stellten die Frage, ob sich SMS hier genau so engagiert wie vorher für das Gebiet Weisland. Dies wurde in allen Wortmeldungen eindeutig bejaht.
Einstimmig wurden mehrere Satzungsänderungen angenommen, darunter im Vereinsnamen, der nun den Zusatz trägt "Bürgerinitiative für Naturschutz und Naherholung". Amphibienschutz, Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet Rechberg, Autorenlesung, Drachenfest - das waren Aktivitäten 2013, die auch für dieses Jahr wieder vorgesehen sind. Die aktuellen Termine sind auf der Internetseite www.sms-ralingen.de zu finden. Entsprechend den Vereinszielen sollen darüber hinaus Projekte in Ralingen und Umgebung gefördert werden.
Ohne Gegenstimmen wurde folgender Vorstand gewählt: Als Sprecher: Alfred Wirtz, Gerd Eiden, Kerstin Peters, Patricia Weber; Kassenführung: Anne Guillot; Schriftführung: Gisela Ankly; Beisitzer: Paul Haubrich; Christiana Bruns; Astrid Wagner. red

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