Kordeler Überfall: 21-Jähriger muss doch nur drei Jahre ins Gefängnis

Kordel/Luxemburg · Zu zehn Jahren Haft, davon sieben Jahre auf Bewährung, hat ein Luxemburger Gericht einen 21-Jährigen verurteilt. Er wird beschuldigt, am 5. September 2009 mit einem Komplizen ein Waffengeschäft in Kordel überfallen und den 80-jährigen Mitinhaber brutal zusammengeschlagen zu haben.

Kordel/Luxemburg. In zweiter Instanz bekam der 21-Jährige, der im Herbst 2009 ein Waffengeschäft in Kordel überfallen und den Mitinhaber schwer verletzt hatte (der TV berichtete), eine etwas mildere Strafe.
Es blieb zwar bei zehn Jahren Haft, so wie die Kriminalkammer Luxemburg im Mai 2011 zunächst geurteilt hatte, jedoch sind jetzt sieben auf Bewährung; vorher waren es nur fünf gewesen.
Also muss der Beschuldigte "nur" drei Jahre absitzen. Zusammen mit einem Komplizen war der damals 18-Jährige äußerst brutal vorgegangen.
Nachdem sie den jüngeren der beiden Ladeninhaber durch ein fingiertes Treffen weggelockt hatten, stürmten sie mit Gaspistolen das Geschäft und schlugen auf den 80-jährigen Mitinhaber ein. Sie zwangen ihn, den Tresor zu öffnen, wobei der Hauptangeklagte dem Opfer eine Pistole an die Schläfe gehalten haben soll. Die Täter erbeuteten Waffen und Geld.
Den Berufungsrichtern erklärte der 21-Jährige, er bereue seine Taten. Ins kriminelle Milieu sei er abgerutscht, weil er bei seiner Familie keinen Halt gefunden habe.
Der Mann besucht ein Gymnasium und plant, ein Hochschulstudium aufzunehmen. alf

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