Lernen auf dem Bauernhof

Lernen vor Ort hieß es für die Kinder der Grundschule zum Abschluss der Grünen Woche in Igel. Sie besuchten einen Milchviehbetrieb, einen Imker und lernten etwas über Getreide und seine Verarbeitung.

 Matthias Johaentges zeigt den Kindern, welche Getreidesorten es gibt, und wie sie gemahlen werden. TV-Foto: Nora John

Matthias Johaentges zeigt den Kindern, welche Getreidesorten es gibt, und wie sie gemahlen werden. TV-Foto: Nora John

Igel. (noj) Es ist ein spannender Tag für die Igeler Grundschüler. Statt in den Klassenraum geht es für die Erst- und Zweitklässler erst einmal in den Kuhstall des Bauernhofes Heintz in Liersberg. Petra Heintz erklärt den Kindern, dass die Kühe Gras, Heu, Silage oder Stroh fressen. Sie muss laut sprechen, denn auch die Kühe melden sich geräuschvoll zu Wort. Die meisten Tiere sind jetzt im Sommer zwar auf der Weide, aber Petra Heintz hat einige Jungetiere sowie mehrere Milchkühe für diesen Tag im Stall gelassen. Alina erzählt, dass sie erst zum zweiten Mal auf einem Bauernhof ist. Ihr gefällt es gut. Vor allem die Kälbchen haben es ihr angetan. Begeisterung auch bei den Kindern, als sie bei Ingrid Meyers von der Molkerei frische probieren und aus Sahne Butter machen dürfen. Die Mädchen und Jungen schütteln ihre mit Sahne gefüllte Einmachgläser kräftig.

Auch Johanna hat ordentlich geschüttelt und genießt jetzt wie ihre Klassenkameraden das fertige Produkt auf dem Vollkornbrot. Woraus dieses besteht, lernen die Schüler bei der nächsten Station. Matthias Johaentges zeigt den Schülern verschiedene Getreidesorten und die dazugehörigen Körner. Seine jungen Zuhörer erfahren, dass aus Roggen und Weizen Brot bemacht wird, aus Gerste Bier und dass Hafer auch als Pferdefutter geeignet ist. Große Begeisterung herrscht, als es darum geht, selber das Korn zu mahlen. Einer nach dem anderen darf ein paar Mal an der Kurbel drehen, während die anderen zuschauen, wie das Korn zu Mehl wird.

Eine weitere Attraktion sehen die Kinder bei Imker Matthias Metzdorf. Er hat ein Bienenvolk sicher hinter Glas untergebracht, sodass die Schüler den Tieren bei der Arbeit in den Waben zusehen können. Metzdorf erklärt, was es mit den Waben auf sich hat und zeigt Produkte, die aus dem Wachs gemacht werden können. Auch hier darf einmal an einer Kurbel drehen und damit die Honigschleuder bedienen.

Zu den frei fliegenden Bienenvölkern führt Metzdorf die jüngeren Schüler nicht, das Risiko ist bei den lebhaften Kindern zu groß. Aber er freut sich über das Interesse der Kinder.

Für Lehrerin Maria Braun steht fest. "Die Kinder haben viel gesehen heute. Das müssen wir in den nächsten Tagen nachbereiten."

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