Mehr Kurse für mehr Teilnehmer

TRIER. Die Zusammenlegung von Volkshochschule und Musikschule Trier habe Effektivität und Effizienz der neuen Bildungseinrichtung verbessert. So lautete das erfreuliche Fazit, das VHS-Leiter Rudolf Hahn auf der Semester-Eröffnungsveranstaltung präsentierte.

Einig waren sich Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink und VHS-Leiter Rudolf Hahn, dass die Vereinigung der beiden Institutionen VHS und Musikschule den Namen Bildungszentrum verdiene. Nach eineinhalb Jahren der Zusammenarbeit sei es an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen, fand Hahn. Außer Frage steht für den VHS-Leiter, dass die Entscheidung für die Zusammenlegung der beiden Institutionen richtig gewesen ist. "Es ist gelungen, die Effektivität und die Effizienz der Arbeit zu verbessern", freute sich Hahn. Den Erfolg der Bildungseinrichtung verdeutlichte Hahn mit Zahlen: Die Anzahl der Kurse sei im Vergleich zum Vorjahr um 100 Angebote gestiegen und die VHS verzeichne 29 Prozent mehr Anmeldungen. Zudem seien die Einnahmen der VHS um 24 Prozent gestiegen. Besonderen Wert lege die VHS Trier auch auf Effizienz, Qualitätsverbesserung und -sicherung: "Gerade in Zeiten knapper Kassen sind wir verpflichtet, unseren Kunden gegenüber unsere Qualitätsbemühungen offenzulegen", erklärte Hahn. Holkenbrink betonte in seiner Rede die Bedeutung, das Gelernte auch in der Praxis umzusetzen: "Lernen hat nicht nur etwas mit der Anhäufung von Wissen, sondern auch mit der Umsetzung, mit Handeln zu tun." Lernen habe heute eine existenzielle Bedeutung und müsse als lebenslanger Prozess gesehen werden. Genau dieses Konzept habe die VHS Trier aufgegriffen. Flächendeckende Bildungsangebote wie beispielsweise die Möglichkeit, Schulabschlüsse nachzuholen, Lesen und Schreiben zu lernen und spezielle Fördermaßnahmen, unterstützten dieses "neue Lernen", erklärte Holkenbrink. Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Ensemble "Collegium Musicum" des Bildungszentrums, das seit 1992 unter der Leitung von Klaus Risch musiziert. Besonders begeistert zeigte sich das Publikum von der Sopranblockflötistin Anna Libeaux, die mit dem Concerto Nr. 2 von Robert Woodcock glänzte. Erst kurz zuvor hatte sie beim regionalen Wettbewerb "Jugend musiziert" einen ersten Preis gewonnen - was ebenfalls den Erfolg des Bildungszentrums bestätigt.

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