Musikalischer Bote der Stadt

TRIER. Er bewegt sich auf einem hohen musikalischen Niveau, der Chor "Cantores Trevirenses", und das schon seit seiner Gründung vor 40 Jahren. Mit einem Festakt feierten Sängerinnen, Sänger und Gäste den Geburtstag.

Seine Klasse bewies der gemischte Chor "Cantores Trevirenses" beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen am vergangenen Freitag in der Residenz am Zuckerberg, als die Sängerinnen und Sänger ausgesuchte Leckerbissen aus ihrem reichen musikalischen Repertoire darboten. Ob Liedsätze von Ur-Alt-Meistern, Renaissance-Lieder, typische Klassiker oder zeitgenössische Literatur: Was den Gästen im Innenhof der Residenz am Zuckerberg zur Einstimmung auf den anschließenden Festakt geboten wurde, beinhaltete gesteigerte Wonne für die Ohren, egal ob energiegeladen und mitreißend, oder lieblich, zärtlich vorgetragen. Triers Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink (gleichzeitig Schirmherr) würdigte in seiner Ansprache die Leistungen und wies ferner auf den hohen Stellenwert des Chors für die Stadt hin und erinnerte an viele wunderschöne Konzerte, die der Chor in seiner 40-jährigen Geschichte gegeben habe - auch als musikalischer Bote der Stadt. "Zuzuhören war immer ein Genuss." Das hohe Niveau, das der Chor erreicht habe, sei auch ein Verdienst der Chorleiter, die da waren: Gründer-Chorleiter Joachim Reidenbach, Michael Reif und Matthias Balzer, der 1998 die künstlerische Leitung des Chors übernommen hat. Geistliche Musik behält Oberhand

Letzterer betonte, dass insbesondere Joachim Reidenbach deutliche "Spuren hinterlassen" habe in den 28 Jahren seines Wirkens. Eines bleibe auch unter seiner Leitung: Die geistliche Musik werde die Oberhand behalten bei der Auswahl der Chorliteratur. Mittlerweile sei der Chor "ein Stück von meinem Leben in Trier geworden", gestand der gebürtige Fuldaer ein. Zum Erfolgskonzept beigetragen habe die gesunde Mischung von jungen (die jüngste Sängerin ist 15 Jahre alt) und älteren Stimmen. Für die Vorsitzende Beata Paluchowska ist der Chor eine "große Familie". Dass dies so bleibt, darauf will sie ihre künftige Arbeit konzentrieren. Am Sonntag, 17. September, 18.30 Uhr, gibt der Chor ein geistliches Konzert (für Chor und Orgel) in St. Irminen in Trier. Zur Aufführung gelangen Werke von Bach, Mozart, Bruckner, Poulenc und Nystedt.

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