Ohne Steg und ohne Terrasse

Trier · Trier Ein Steg, der vom Ufer weit in die Mosel reicht, und ein 200 Quadratmeter großes Restaurant mit großer Außenterrasse, ebenfalls zum Fluss hin: Das waren zwei Details der Entwurfsplanung, mit denen die Porta Nova GmbH und der Trierer Architekt Manfred Müller 2011 Stadtverwaltung, Stadtrat und auch den Architektur- und Städtebaubeirat überzeugten. Der Moselsteg wurde allerdings schnell ad acta gelegt - feststehende Querbauten zur Fließrichtung der Mosel sind nicht erlaubt, entschied die zuständige Wasserschutzbehörde.


Aber auch die Gastroterrasse zur Mosel kommt nicht. "Wir haben das näher untersucht, ein solches Restaurant an dieser Stelle würde sich wirtschaftlich nicht tragen", erklärt Porta-Nova-Geschäftsführer Helmut Klein. Als Ausgleich für Moselsteg und Terrasse hat die Porta Nova GmbH 200 000 Euro an die Stadt überwiesen, die in die Umgestaltung des Moselufers fließen sollen. Entstehen sollen breite Stufen und Sitzflächen zur Mosel hin.
Weitere Änderungen: Statt der anfangs avisierten 140 Wohnungen werden gut 200 realisiert. "Die absolute Wohnfläche erhöht sich allerdings nicht, wir bauen lediglich kleinere Wohneinheiten", sagt Klein.
Der ursprünglich an der Ecke zur Peter-Lambert-Straße geplante Hotelbetrieb ist in zwei der drei langgestreckten Häuser zur Zurmaiener Straße verlegt worden. 158 Zimmer wird das Holiday-Inn-Hotel haben, der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.
In den zwölf locker gruppierten Wohnhäusern auf dem Geländeinneren entstehen laut aktueller Planung 160 Wohn- und acht Büroeinheiten. In dem dritten langgestreckten Haus zur Zurmaiener Straße hin - auf unserer Grafik das linke der drei Gebäude - 43 Appartements und drei Ladenflächen.
Der Bau an der Ecke zur Peter-Lambert-Straße (in der Grafik rechs unten) ist auf einen späteren Bauabschnitt aufgeschoben, muss aber spätestens 2022 realisiert sein. Die Porta-Nova-GmbH sieht dort Flächen für Büros, Praxen und Dienstleistung vor.

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