Bildung Schüler entwickeln Plakate für mehr Akzeptanz von Demenz und Alzheimer

Trier · Zwölftklässer der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik haben für das Netzwerk Demenz Trier/Saarburg Plakatserien entworfen und erarbeitet. Die drei besten wurden prämiert.

Max Stollhof hat mit seiner Plakatserie den ersten Preis gewonnen.

Max Stollhof hat mit seiner Plakatserie den ersten Preis gewonnen.

Foto: Bettina Wegener/BBS GuT

Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Gestaltungs- und Medientechnik (GMT) der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik (BBS GuT) in Trier haben Plakatserien für das Netzwerk Demenz Trier/Saarburg entworfen und digital erarbeitet. Die besten Drei wurden von einer Jury ausgewählt und prämiert.

„Die Schülerinnen und Schüler können sehr stolz auf ihre Ergebnisse sein“, resümiert Fachlehrerin Bettina Wegener. Und auch seitens der Jury wird betont, dass die Auswahl von nur drei Favoriten sehr schwer gefallen sei.

Das während des Homeschoolings begonnene Projekt mit der BBS Gestaltung und Technik widmete sich inhaltlich einem eher schwierigen Thema: Demenz. Die informative Grundlage wurde durch die Mitarbeiterinnen des Demenz-Netzwerks im Rahmen einer Videokonferenz gelegt. Als Kommunikationsziel der Plakate standen drei Schwerpunkte zur Wahl: Die Information über die Erkrankung Demenz, die Akzeptanz in mehreren Bereichen der Gesellschaft sowie die Lebensqualität für Demenz-Erkrankte und deren Angehörige.

Zunächst mussten sich die 46 Oberstufenschüler der zwölften Klasse mit dem Thema Demenz inhaltlich auseinandersetzen und teils komplizierte Fakten rund um die Erkrankungen Alzheimer und Demenz auf das Wesentliches konzentrieren, um eine breite Öffentlichkeit für ihre Plakatserien in den Fokus zu nehmen. Für etliche Schüler gewann das Thema erst im Projektverlauf an Bedeutung. Mit der Zeit wurde es für sie aber zu einem echten Anliegen, mit den Plakatserien für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu sorgen.

Die gestalterischen Grundlagen aus dem GMT-Unterricht sowie das technische Können für die digitale Umsetzung haben schließlich zu sehr guten Ergebnissen geführt. Drei Plakatserien überzeugten die Jury besonders durch ihr grafisches, plakatives und professionelles Design. Der erste Preis ging an Max Stollhof, der zweite Preis an Daniel Demyanovych und Platz drei an Diana Rausch. Neben den Einzelpreisen erhielt die zwölfte Jahrgangsstufe auch noch einen Geldpreis.

 Auf dem zweiten Platz:  Daniel Demyanovych.

Auf dem zweiten Platz: Daniel Demyanovych.

Foto: Bettina Wegener/BBS GuT
Diana Rausch ist mit ihren Plakaten Dritte geworden.

Diana Rausch ist mit ihren Plakaten Dritte geworden.

Foto: Bettina Wegener/BBS GuT

Wie aufwändig der Weg zu den fertigen Plakaten war, mag man nur erahnen. GMT-Fachlehrerin Bettina Wegener fasst die einzelnen Stationen zusammen: „Eine Videokonferenz als Briefing und eine Online-Schulung zum Thema Demenz Mitte Februar waren der Beginn zur Ideenfindung. In der coronabedingten Homeschooling-Phase bis Mitte März konnte intensiv online gearbeitet werden.“

Der gemeinsame Rahmen sei wie ein Puzzle zusammengefügt worden und hätte mit allen gestalterischen Spielräumen für Schrift, Farbe und Layout dann konkrete Gestalt angenommen. Aus den Ideen wurden Konzepte, aus diesen die Planung und Realisation im April – und als krönender Abschluss schlussendlich die Prämierung der Plakate Ende Mai. Die BBS GuT plant nun auch eine öffentliche Ausstellung der Plakatserien. 

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