Täglich Trier: Der Bischof schwingt sich aufs Rad

Umsteigen vom Auto aufs Rad: Für Entfernungen bis zu einigen Kilometern kann das in der Stadt ein guter Weg sein, Autoverkehr zu vermeiden, die Umweltbelastung zu senken und zudem noch etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Deshalb läuft sei eineinhalb Wochen in Trier auch wieder die Aktion "Stadtradeln", bei der sich Teams aus Behörden, Firmen, Schulen oder Nachbarn zusammentun und möglichst viele Kilometer per Rad statt mit dem Auto machen.

So wurden bis gestern von 545 Radlern in Trier schon fast 49 000 Kilometer mit dem Velo zurückgelegt und dabei 6900 Kilogramm CO im Vergleich zur Autonutzung vermieden. Heute nun schwingt sich beim Stadtradeln sogar der Trierer Bischof Stephan Ackermann aufs Fahrrad - der sonst ja eher mit einem nicht ganz kleinen Dienstwagen unterwegs ist. Hintergrund ist die Aktion "Radeln um den Dom", die die Bolivienpartnerschaft im Bistum veranstaltet. Vier bekannte Trierer Einzelhandelsbetriebe (Sport Simons, Leyendecker Holzland, Bastelstube und Monz Fahrradwelten) spenden für je fünf gefahrene Runden pro Teilnehmer je einen Baumsetzling für ein Projekt in El Alto in Bolivien. Diese Stadt, gelegen unmittelbar an der Metropole La Paz, hat große Umweltprobleme. Ein lokales Schülerprojekt will das mit mehr Grün in der Stadt angehen. Wer es dem Bischof also gleichtut und in Trier heute von 18 bis 20 Uhr um den Dom radelt, der fördert nicht nur die eigene Fitness, sondern auch einen guten Zweck gut 20 Flugstunden entfernt von der Moselstadt.

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