Wenn der Trierer Stadtrat heute zu seiner Sitzung zusammentritt (17 Uhr, großer Rathaussaal), dann geht es dort nicht nur um bedeutende Themen wie die Haushaltsentwicklung, sondern gleich dreimal auch um Sex. Das liegt nicht daran, dass die Stadtratsmitglieder besondere Lustmolche wären (jedenfalls ist solches öffentlich nicht bekannt), sondern hat durchaus ernste Hintergründe.
Die Neuabgrenzung des Sperrbezirks steht an, nur auf Bitburger und Ruwerer Straße soll Straßenprostitution erlaubt sein.

Dann liegt noch ein Konzept zur bauplanungsrechtlichen Steuerung von Bordellen vor. Im Klartext soll damit verhindert werden, dass Trier noch weitere große Bordelle bekommt. Ein Antrag von der SPD sorgt dafür, dass das Thema Sexualität ein drittes Mal auf der Tagesordnung steht: Ganz auf Linie ihres Bundesjustizministers Heiko Maas will die Fraktion sexistische Werbung im Stadtgebiet eindämmen. Dabei geht es zwar nicht nur, aber auch um die immer zahlreicher werdenden Großflächenplakate von Bordellen, die vielen Bürgern ziemlich negativ ins Auge fallen.

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