Täglich Trier

Das wird heute kein leichter Tag für den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz in Trier - aber für "leicht" wird er vom Steuerzahler ja auch nicht bezahlt. Heute Abend trägt er in der Industrie- und Handelskammer (Beginn 19 Uhr) die Ergebnisse der "multimodalen Verkehrsstudie Trier-Luxemburg" vor (siehe auch Seite 1 und 3).

Dabei wird er begründen müssen, warum die Landesregierung - schon vor Vorliegen dieser Studie - die beiden in der Region Trier nach wie vor geforderten Projekte Nordumfahrung und Westumfahrung ("Moselaufstieg") nicht zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet - und damit quasi endgültig beerdigt hat. "Mit Vollgas in die Sackgasse?" - schon der Titel der Veranstaltung zeigt, dass die IHK dem SPD-Minister an dieser Stelle kritisch gegenübersteht. Bei der Diskussionsrunde hat die Kammer Lewentz mit Jutta Blatzheim-Roegler immerhin noch eine Mitstreiterin aus den Reihen der Grünen zur Seite gestellt - so dass er sich nicht alleine für die rot-grüne Verkehrspolitik rechtfertigen muss. Angenehmer wird für Lewentz vermutlich der Nachmittagstermin: Zusammen mit Oberbürgermeister Klaus Jensen informiert er die Presse über den Planungsstand für die Reaktivierung der Bahnlinie auf der Westtrasse. Die ist in Trier ja allseits willkommen - wenn sie auch nicht als Ersatz für die Straßenverkehrsprojekte wahrgenommen wird. Mehr dazu morgen im TV. PS.: Die Ergebnisse der Westtrassen-Studie werden heute Abend auch noch öffentlich präsentiert: Dr. Thomas Geyer vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr stellt sie in einer öffentlichen Sitzung des Trierer Bauausschusses vor, Beginn ist um 17 Uhr im VHS-Multimediaraum im Palais Walderdorfff am Domfreihof. "Täglich Trier" - hier lesen Sie, was wichtig ist in der Moselstadt, was ansteht, worüber die Menschen sprechen. Diskutieren Sie mit: www.volksfreund.de/taeglich

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