Trierer Genossenschaft will für bezahlbaren Wohnraum sorgen

Trier · Die Gewoge zieht Jahresbilanz und freut sich über ihren Überschuss. Nun soll die Bausubstanz verbessert werden und Mieter Einfluss nehmen können.

 Abschied: Aufsichtsratsvorsitzender Christian Polifka (rechts) bedankt sich bei seinem Stellvertreter Klaus Zwick für die angenehme Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Foto: privat

Abschied: Aufsichtsratsvorsitzender Christian Polifka (rechts) bedankt sich bei seinem Stellvertreter Klaus Zwick für die angenehme Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Foto: privat

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Zu den strategischen Zielen der Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Trier (Gewoge) zähle die Sicherstellung von gutem und bezahlbarem Wohnraum für die Mitglieder, insbesondere für ältere Bewohner. Dies verkündete Aufsichtsratsvorsitzender Christian Polifka bei der jüngsten Mitgliederversammlung.

Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Trier (Gewoge)1922 eG hat Bilanz ihres Geschäftsjahrs gezogen.
Während der Mitgliederversammlung, an der mehr als 90 Mitglieder teilnahmen, informierte die Gewoge-Spitze über Arbeit und Finanzlage der Genossenschaft und stellte weitere Serviceverbesserungen in Aussicht.

Vorstandsmitglied Burkhard Eckloff freute sich derweil über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016, in welchem die Umsätze auf vier Millionen Euro gesteigert werden konnten. Die Gewoge erwirtschaftete im Kalenderjahr 2016 einen Jahresüberschuss von 413 457,80 Euro mit einem Bilanzgewinn von 372 112,02 Euro bei einer Bilanzsumme von 22,3 Millionen Euro. Das Eigenkapital beträgt laut Eckloff 12,9 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 57,9 Prozent entspreche.

Im Geschäftsjahr 2016 seien insgesamt über 2,4 Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung von Gebäuden investiert worden, berichtete der Vorstand weiter. Insgesamt habe man mehr als 30 Wohnungen komplett modernisiert, so Eckloff. Die monatliche Durchschnittsmiete der Gewoge beträgt derzeit 4,77 Euro je Quadratmeter. Modernisierte und somit neuwertige Wohnungen werden ab 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet.
In den nächsten Jahren plane die Genossenschaft ein Programm zur Wertsteigerung der Bausubstanz und Schaffung von Balkonen, kündigte das Vorstandsmitglied an. Die ersten Bauanträge seien bereits gestellt oder in Vorbereitung. Es gelte, den Gebäudebestand den Bedürfnissen der Bewohner und Wohnungsinteressenten weiter anzupassen, verspricht Burkhard Eckloff. Ergänzend fügte er hinzu, dass auch Aktionen und Serviceerweiterungen zum Programm gehören werden.

So könne durch die Aktion "Mieter wirbt Mieter" künftig Einfluss auf neue Nachbarn genommen werden. "Ihr gutes Recht" werde ein besonderer Service für Mitglieder sein. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig von der Mitgliederversammlung entlastet.

Der langjährige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Zwick wurde aus Altersgründen nach 24 Jahren aus seinem Amt verabschiedet. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde der Architekt Thomas Wintrich.

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