Viele Besucher, viel Lob

TRIER. Neues Domizil, neues Glück: In der Steipe erlebt das Spielzeugmuseum einen nie da gewesenen Besucherzuspruch. Derzeit verkauft das Museumsteam täglich bis zu 300 Tickets - fast doppelt so viele wie an Spitzentagen am alten Standort in der Nagelstraße.

Günter Loens, der Vize-Vorsitzende des Vereins Spielzeugmuseum, pflegt seinen freien Werktag stets im Spielzeugmuseum zu verbringen. Aber so viel Spaß wie jetzt hat dem Elektromaschinenbaumeister aus Newel das ehrenamtliche Reparieren, Schrauben und Aufbauen noch nie bereitet: "Das Publikum honoriert mit seinem großen Interesse und viel Lob unsere Arbeit", freut sich Loens. "Unsere Hoffnungen, dass wir am Hauptmarkt mehr Leute erreichen würden, erfüllt sich voll und ganz." Die täglich bis zu 300 Besucher übertreffen sogar die Erwartungen. Schließlich präsentiert das Museum erst seit knapp drei Wochen seine rund 5000 historischen Exponate auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche im zweiten und dritten Obergeschoss der Steipe am Hauptmarkt. Auch wenn der Andrang nach den Herbstferien etwas abflauen dürfte: Die eigentliche Hochsaison steht noch bevor. Erfahrungsgemäß kommen die meisten Leute in der Adventszeit. Die bereits jetzt vorliegenden mehr als 400 Anmeldungen für Dezember - darunter einige Schulklassen aus Frankreich - bestätigen diesen Trend. Hans-Albert Becker, der Leiter der Tourist-Information, sieht noch weitaus mehr Besucherpotenzial und wünscht sich auffälligere Hinweise: "Wer als Ortsunkundiger aus Richtung Porta Nigra kommt, findet das Spielzeugmuseum nur, wenn er weiß, wo es ist." Der Zugang durch das Steipen-Café (Eingang Dietrichstraße) hat noch einen weiteren Haken: Wenn der große Run auf Steiff, Schuco & Co. einsetzt, dürfte es im Café zeitweilig ganz schön eng werden. Infos im Internet unter: www.spielzeugmuseum-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort