Die Obstbauern in der AGIO wirtschaften nach festgelegten Richtlinien, müssen sich jährlichen Kontrollen unterziehen und mehrfach Fortbildungsveranstaltungen besuchen. Um Fauna und Flora innerhalb des Ökosystems Obstbau zu pflegen und zu erhalten, werden selektive und nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel nur nach Überschreiten einer Schadschwelle eingesetzt. Gezielt werden hierbei die natürlichen Feinde der potenziellen Schädlinge geschont. Darüber hinaus werden Nützlinge wie Raubmilben als Gegenspieler zu den Spinnmilben oder die Blutlauszehrwespe zur Bekämpfung der Blutlaus gezielt in die Obstanlagen eingebracht. Aber auch durch weitere nützlingsfördernde Maßnahmen wie das Aufhängen von Nistkästen für die höhlenbrütenden Singvögel, die zahlreich die Raupen von Insekten vertilgen, oder die Errichtung von Steinhaufen als Refugium für die Mauswiesel können die ökologischen Verhältnisse in einer Obstanlage stabilisiert werden. Diese Betriebe, von denen wiederum acht auch der grenzübergreifenden Vermarktung von Obst (Region Obst Luxemburg-Trier) angehören, präsentieren sich in den zwei Wochen mit ihrem aktuellen Apfelangebot. Die Besucher haben ausgiebig Gelegenheit, sich von der hohen Qualität und dem ausgezeichneten Geschmack der Äpfel zu überzeugen. Dreimal täglich wird frischer Apfelsaft gepresst und zum Verkosten angeboten. Natürlich ist auch von den Anbauern vieles über ihre Produktion und ihr sonstiges Angebot zu erfahren, ebenso, wie es fachliche Informationen der beteiligten Institutionen (AGIO, R.O.L.T, Arbeitskreis Obstbau und DLR) gibt. Von der Ernährungsberatung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) wird für Schulklassen ein Sinnesparcours Obst und Gemüse zum Thema "Fünf am Tag" eingerichtet, ergänzt durch Führungen von der Gartenbauberatung des DLR in der angrenzenden Obstanlage mit Informationen zum Obstanbau. Interessante Gewinne warten auf den Sieger bei einem Apfelquiz.