Wie eine große Schnitzeljagd

SCHWEICH. (kat) Je mehr Abenteuer, um so besser: In Leipzig hat Lucas Wagner schon einmal bewiesen, dass er sportlich, pfiffig und kreativ ist. Jetzt navigiert er vierzehn Tage lang durch den US-Bundesstaat Utah.

"Alleingänger kann man bei der ,Marlboro Challenge Tour' nicht gebrauchen", sagt Lucas Wagner aus Schweich. Der 24-Jährige weiß, wovon er spricht. Unter 190 000 Bewerbern hatte er sich durchgesetzt und wurde gemeinsam mit 300 Abenteuerlustigen nach Leipzig zu einem weiteren Auswahlverfahren eingeladen. Auf einem großflächigen Gelände rund um eine alte Ziegelbrennerei musste er sich im Team das Flugticket nach Amerika zur "Marlboro Challenge Tour" verdienen. "Man kann sich das wie eine große Schnitzeljagd vorstellen", erzählt Lucas Wagner. Zielkoordinaten mussten in Viererteams errechnet werden, einige Kilometer zu Fuß, mit dem Mountainbike oder auf Quads zurückgelegt werden. Nach zwölf Stunden logischem Denken, physischem Einsatz und jeder Menge Kreativität winkte am Ziel, der alten Ziegelbrennerei, eine Party im amerikanischen Stil. Nur 20 Abenteurer sind dabei

"Es war einfach klasse", schwärmt der Fachhochschulstudent. Trotz Bullenhitze habe das Event viel Spaß gemacht. Klasse fand er auch, als er ein paar Tage später die Nachricht erhielt, dass er zu den zwanzig Abenteurern gehört, die im US-Bundesstaat Utah auf "Marlboro Challenge Tour" gehen dürfen. Die sei jetzt ein paar Nummern größer als die Tagestour in Ostdeutschland. Am Samstag ist Lucas Wagner in Frankfurt in den Flieger Richtung Salt Lake City gestiegen. Dort startet das Abenteuer von einem Camp aus. Drei Etappen müssen die Teams bewältigen. Ein GPS-Gerät für die Navigation und diverse Möglichkeiten der Fortbewegung stehen den wagemutigen jungen Leuten zur Verfügung. "Je nach Gelände müssen wir zwischen verschiedenen Offroad- Fahrzeugen, Pick-Ups, Booten und Pferden wählen", sagt Wagner kurz vor dem Abflug. Das Ziel sei ein geheimer Ort namens "Freedom". "Das traue ich mir alles zu. Ich bin einfach nur froh, dabei zu sein", schwärmt er. Als alter Pfadfinder, Student der Versorgungstechnik und leidenschaftlicher Schwimmer, Fechter und Radfahrer bringt er die besten Voraussetzungen mit, wie er bereits in Leipzig bewiesen hat.

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