Zurück aus der Fremde

Zurück zu den Wurzeln: Die Band Jupiter Jones (drei der Mitglieder kommen aus der Eifel) haben ihre neue CD "Holiday in Catatonia" bei einem kostenlosen Open Air auf dem Trierer Viehmarkt vorgestellt.

Trier. Entfremdung ist kein Fremdwort für Jupiter Jones - glaubt man dem letzten Lied der neuen CD "Holiday in Catatonia". "Und was nützt uns die Erkenntnis, dass, was Heimat war, jetzt fremd ist?", heißt es in "Und dann warten" (übrigens der Geheimtipp der Autorin, der beim Auftritt in Trier leider fehlt). Da trifft es sich gut, dass sich die Band mit den Wurzeln in der Eifel den Trierer Viehmarkt ausgesucht hat, um bei einem kostenlosen Konzert die neue Platte vorzustellen. Von Fremden keine Spur. Nur geschätzte 800 Freunde, die sehr glücklich sind, dass die derzeit berühmteste Band der Region eben wieder einmal genau dorthin gefunden hat. Die vier Bandmitglieder glauben zu wissen, wem sie es zu verdanken haben, dass sie in der Sendung "Rockzone" des Musiksenders MTV auf die vorderen Plätze gewählt wurden. "Ich habe das Gefühl, dass viele von euch daran nicht unbeteiligt waren", sagt Sänger Nicholas Müller. Vermutlich hat er Recht. Heimat verbindet eben.

Die erste Single des Albums "Das Jahr, in dem ich schlief", eröffnet denn auch das einstündige "Dankeschön"-Konzert. Ein Knaller gleich zu Beginn und nur noch vom aggressiven "Das zu wissen" übertroffen. Das Publikum tanzt, die Band freut sich und gibt ihr Bestes - die Technik leider nicht. So kommen irgendwann nur noch die Menschen in den vorderen Reihen in Genuss einer deutlichen Akkustik. Schade - vor allem beim abschließenden "Nordpol/Südpol", bei dem die Band auf dem Album von der Schauspielerin Jana Pallaske unterstützt wird. Ohne Jana, aber mit viel Gefühl ein toller Abschluss.

In der Region spielen Jupiter Jones wieder am 24. Juli auf dem "Riez Open Air" in Bausendorf (Kreis Bernkastel-Wittlich).

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