Keine Kampfabstimmung um CDU-Spitzenplatz im Wahlkreis Trier

Trier · Wer für die CDU bei der Landtagswahl am 13. Mai 2016 als Spitzenkandidat im Wahlkreis Trier antritt, steht so gut wie fest: Der Kreisvorsitzende Udo Köhler will die Parteibasis bei der Wahlkreisversammlung im Mai um Unterstützung bitten. Konkurrentin Jutta Albrecht hat einen Rückzieher gemacht und kandidiert nicht mehr.

 Jutta Albrecht.

Jutta Albrecht.

Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
 Udo Köhler. TV-Fotos (2): TV-Archiv

Udo Köhler. TV-Fotos (2): TV-Archiv

Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Trier. Erstmals seit Jahrzehnten hatte sich bei der CDU eine Kampfabstimmung um die Spitzenkandidatur bei einer Landtagswahl angekündigt: Neben dem seit langem als Favorit geltenden neuen Parteivorsitzenden Udo Köhler hatte Jutta Albrecht bereits im September erklärt, sich vorstellen zu können, die Trierer Christdemokraten in die Landtagswahl 2016 zu führen (der TV berichtete).
Vor dem Kreisparteitag Mitte März hatte die Mariahoferin ihre Absicht, Landtagskandidatin im Wahlkreis Trier werden zu wollen, wiederholt. Das Votum des CDU-Kreisverbands Trier-Stadt fiel allerdings deutlich gegen sie aus: Für Albrecht als Direktkandidatin bei der Landtagswahl am 13. März 2016 stimmten 23 CDUler, Udo Köhler sammelte 127 Ja-Stimmen.
Bei der Abstimmung handelte es sich allerdings lediglich um eine Art Vorentscheid. Denn beim Parteitag im März waren auch Mitglieder aus den Stadtteilen Biewer, Ehrang, Pfalzel und Ruwer/Eitelsbach dabei. Diese Stadtteile gehören allerdings zum Wahlkreis Trier/Schweich. Den Landtagskandidaten der Stadt Trier dürfen offiziell jedoch nur Mitglieder des Wahlkreises Trier nominieren. Für die Wahlkreisversammlung ist der 11. Mai ins Auge gefasst. Letztlich festgelegt werden soll der Termin allerdings erst am 22. April, wenn der neu gewählte Parteivorstand sich zu seiner konstituierenden Sitzung trifft.
Nach ihrer Niederlage beim Parteitag im März hatte Jutta Albrecht gegenüber dem TV zunächst angekündigt, bei der offiziellen Wahl durch die eigentliche Wahlkreisversammlung erneut gegen Udo Köhler antreten zu wollen. Ihre Kandidatur hat sie mittlerweile zurückgezogen. "Nach ausführlicher Analyse des Wahlergebnisses bin ich für mich zu der Überzeugung gelangt, dass ich mehrheitlich von den Trierer CDU-Mitgliedern auch im Mai nicht unterstützt werden würde", erklärt Jutta Albrecht auf TV-Nachfrage. "Daher habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, nicht mehr anzutreten."

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