(Video/Fotos) Mal mondän, mal sportlich: Mode aus Trier - Preis der Stadt Trier geht an Tanja Fischer

Trier. · Das Interesse für die Modenschau des Faches Modedesign der Hochschule Trier war so groß, dass sie am Samstag zweimal gezeigt wurde. Unter der Überschrift „Invisible“ - Unsichtbar - haben dort Studierende ihre Arbeiten vorgestellt.

(Video/Fotos) Mal mondän, mal sportlich: Mode aus Trier - Preis der Stadt Trier geht an Tanja Fischer
Foto: Natalie Hartel
(Video/Fotos) Mal mondän, mal sportlich: Mode aus Trier - Preis der Stadt Trier geht an Tanja Fischer
Foto: Natalie Hartel

Die insgesamt 500 Besucher konnten unterschiedlichste Kollektionen bestaunen. Bei der Veranstaltung wurde auch der Modepreis der Stadt Trier verliehen. Der erste Platz ging an Masterabsolventin Tanja Fischer.

Kleidung erzählt Geschichten

Mode ist mehr als eine Komposition aus Farben, Formen, Schnitten, Mustern und Materialien. Sie ist seit jeher ein Ausdrucksmittel. Im Studiengang Modedesign der Hochschule Trier werden mit Kleidung Geschichten erzählt. Und auch der Titel, unter dem das Event steht, erzählt etwas.
"Auf dem Cover unseres Programmheftes ist ein schwarzes Model zu sehen", sagt Modedesign-Student Joshua Sengespeick. "Wir wollen mit dem Titel "Invisible" (englisch: unsichtbar) unter anderem darauf aufmerksam machen, dass Farbige in der Modewelt leider nach wie vor unterrepräsentiert sind."

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Auch die Abschlussprojekte der Bachelor- und Masterabsolventen erzählen Geschichten. Denn jedes Projekt ist stilistisch anders ausgerichtet und hat dadurch eine ganz persönliche Note. Von der Ideenfindung bis zu Design, Fertigung und Inszenierung der Kleidung sind die Studierenden selbst verantwortlich. Dass dieser Prozess gerne mehr Zeit als das dafür vorgesehene Semester in Anspruch nimmt, weiß Sengespeick. Doch die Mühe hat sich ausgezahlt.
Bei der Modenschau können die Künstler ihre Kreationen im Scheinwerferlicht genießen. Ein Projekt wird nach dem nächsten vorgestellt. Dabei ändert sich jedes Mal die Stimmung. Musik, Models und Mode bilden eine Symbiose. Östlich angehauchte Elektro-Beats erklingen zu bunten Ethno-Designs, und die Models marschieren energetisch über den Laufsteg. Dann dominieren wieder helle Cremetöne und gerade Schnitte. Mit jeder Kollektion taucht das Publikum in eine völlig andere Welt ein.

Bei der Jury kommen vor allem die Arbeiten von Tanja Fischer gut an, die mit "Tracking Traces" einen apokalyptischen Hauch verbreitet. "Rohes Material trifft auf feinste Stofflichkeit", beschreibt die Absolventin ihr Konzept, für das sie den ersten Preis bekommt.
Der zweite Preis geht an Adriane Lila Fecke für ihre von klassischen blau-weißen Porzellanmalereien inspirierte Linie "BLUE". Diese besticht durch fließende Konturen und außergewöhnliche Schnitte. Nino Gorgadze erhält den dritten Preis für ihre Masterarbeit "Cuturistic Algebra", in der sie vor allem mit Schwarz und Weiß sowie grafischen Linien und bunten Farbakzenten spielt.

Ein ganzes Jahr Vorbereitungen

Dass die minutiös getaktete Vorstellung kein Wochenprojekt ist, erzählt Svenja Heutelbeck, die an der Organisation der Modenschau beteiligt war: "Unser Jahrgang hat schon ein Jahr im Vorhinein mit den Planungen begonnen." Dabei waren die Studierenden in diesem Jahr ganz auf sich alleine gestellt. Gelohnt hat sich die Arbeit ohne Zweifel, denn die jungen Designer ernteten viel Applaus für ihre Werke.

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