Eine Sackgasse weniger

DAUN-STEINBORN. Sinneswandel: In Kürze soll es wieder eine Verbindung von Daun-Steinborn zum so genannten Antennenfeld (Bundesstraße 421) geben. Die gesperrte Brücke auf der Kreisstraße (K) 11 wird verstärkt und kann dann wieder genutzt werden.

 Die Sperrung soll noch vor den Ferien aufgehoben werden: Auf die bestehende Brücke kommt eine "lastverteilende Betonplatte", die es erlaubt, das Bauwerk wieder zu passieren. Foto: Stephan Sartoris

Die Sperrung soll noch vor den Ferien aufgehoben werden: Auf die bestehende Brücke kommt eine "lastverteilende Betonplatte", die es erlaubt, das Bauwerk wieder zu passieren. Foto: Stephan Sartoris

"Die Sperrung der Brücke der K 11 zwischen Daun-Steinborn und der B 421 bleibt auf unbestimmte Zeit bestehen" war noch bis vor kurzem offizieller Sprachgebrauch. Mittlerweile hat sich die Lage aber geändert. Denn nach Mitteilung von Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Straßen und Verkehr (LSV) Gerolstein, und Landrat Heinz Onnertz soll die Brücke provisorisch verstärkt und wieder für den PKW-Verkehr freigegeben werden. Das Bauwerk weist laut LSV "gravierende Schäden mit Auswirkungen auf die Standsicherheit" aus. Eine Erneuerung an der bestehenden Stelle durch den Kreis komme nicht mehr in Frage, da die Brücke in Verbindung mit der - im Dauner Stadtteil umstrittene - Teilortsumgehung von Steinborn an dieser Stelle nicht mehr gebraucht werde, heißt es in einer Stellungnahme des LSV. Übereinstimmend betonen Enders und Onnertz, dass die Straße von Steinborn zur B 421 beim Antennenfeld eine wichtige Zugangsstraße für Steinborn ist. Nachdem der Abschluss des Baurechtsverfahrens für die Teilortsumgehung noch nicht abgeschlossen ist, hätten der Kreis und der LSV beschlossen, zunächst eine provisorische Lösung umzusetzen, um die Brücke für den PKW-Verkehr wieder nutzbar zu machen. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Daun werden eine "lastverteilende Betonplatte" über die bestehende Brücke verlegen. Die Maßnahme soll so schnell wie möglich - spätestens bis zum Beginn der Sommerferien - umgesetzt werden. Die Materialkosten werden bei 5000 bis 7000 Euro liegen und werden vom Kreis getragen. Ein echtes Hindernis war die seit März bestehende provisorische Sperrung für viele Fahrer ohnehin nicht, die die Warnbaken schlicht wegräumten oder - wie vor kurzem berichtet - gar ins Gebüsch warfen. Nun gibt es demnächst eine Sackgasse weniger, und Autofahrer, die aus Richtung Gerolstein/Kirchweiler kommen, haben dann wieder eine Möglichkeit mehr, zur B 421 zu kommen.

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