Erinnerung an eine vergessene Künstlerin

Gerolstein · Die Realschule plus Gerolstein will einer wichtigen Musikerin des 19. Jahrhunderts ein Denkmal setzen.

Gerolstein (red) Im September 1896 traf sich in Gerolstein ein Kreis junger, begabter Musiker aus dem Freundeskreis des Rektors Stephan Dohm. Zu ihnen gehörte auch die Pianistin und Sängerin Gertrud Grunow. Sie gab in Gerolstein ein umjubeltes Konzert.
"Gertrud Grunow wurde zu einer anerkannten Meisterin im Bauhaus Weimar und zu einer bekannten Musikforscherin", erzählt Till Habel-Thomé, Konrektor und pädagogischer Koordinator der Realschule plus Gerolstein. Er leitet das Projekt, bei dem Schüler die Archive der Schule durchforsten und auf ein seltenes Dokument aus dem späten 19. Jahrhundert gestoßen sind, das Grunows Besuch belegt. Die alten Handschriften legen nahe, dass das Konzert den Grundstein für eine organisierte Kulturarbeit in Gerolstein legte.
Nun wollen Lehrer Habel-Thomé und Elke Brunner, Vorsitzende des Fördervereins der Realschule plus, eine Straße nach der herausragenden Musikerin benennen. "Die engagierten Eltern des Fördervereins sind daran interessiert, diese Künstlerin und die Arbeit der Realschüler zu würdigen und haben ein Straßenschild finanziert", sagt Brunner. "Nun werden wir der Verwaltung den Vorschlag zur Namensgebung einer Straße hier im Ort Gerolstein zugehen lassen."

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