Kelberg. "Beharrlich und sehr gewissenhaft" habe Willi Schmitz als zuständiger Sachbearbeiter der Bauabteilung der VG Kelberg das Projekt "Erschließungsstraße Steinrausch" begleitet, betont Ortsbürgermeister Wilhelm Jonas, als er über die Nachricht aus Mainz informiert. Mit Blick auf Sparmaßnahmen "an allen Ecken und Enden" und die allgemeine Finanzlage sei bis zum Tag des Zuwendungsbescheids spannend geblieben, ob die im Dezember 2009 beantragte Summe tatsächlich und in vollem Umfang fließe.
Seinerzeit waren Wilhelm Jonas, Bürgermeister Karl Häfner, Büroleiter Johannes Saxler und Sachbearbeiter Willi Schmitz persönlich beim Wirtschaftsministerium in Mainz vorstellig geworden.
Wendehammer und Beleuchtung

Die Präsentation der Baumaßnahme sei gelobt, das Projekt als förderungswürdig angesehen und Zuschuss in Aussicht gestellt worden, erinnern sich Jonas und Schmitz. Doch dann hätten jede Menge Nachweise eingereicht und Detailabstimmungen getroffen werden müssen. Als "sehr arbeitsintensiv", beschreibt Schmitz den Zuschussantrag. Mit der Eingangsbestätigung sei der Startschuss für den Bau im Sommer 2010 gefallen. Wetterbedingt und wegen der Ansiedlung von zwei Firmen während der Bauphase sei es zu zeitlichen Verzögerungen gekommen.
Nun aber ist alles fertig: die 300 Meter lange Strecke inklusive Kanal, Wendehammer und Beleuchtung. Von den rund 1,14 Millionen Euro, die die Straße insgesamt gekostet hat, fließen als Wirtschaftsförderung 476 200 Euro nach Kelberg; dabei handelt es sich um Mittel aus einem Fonds für regionale Entwicklung. Die Erleichterung und die Freude über den Bescheid seien groß, sagt der Ortsbürgermeister. Laut Jonas "liegen weitere Anfragen von Firmen vor, die sich auf der Steinrausch ansiedeln wollen." Daher sei beabsichtigt, 2012 mit dem Ausbau von Steinrausch II (30 000 Quadratmeter Fläche unterhalb der Kreisstraße 88) zu beginnen. bb