Meisburg. Die 24 Autoren der neuen Meisburger Chronik haben in vielen Jahren akribischer Forschungsarbeit ein Werk geschaffen, das in 75 Beiträgen die Geschichte Meisburgs von der Steinzeit über das Mittelalter bis zur Gegenwart dokumentiert. Die Chronik umfasst 472 Seiten und enthält eine Vielzahl einzigartiger Fotos aus über 140 Jahren sowie Zeichnungen und Aquarelle.
An diesem Werk arbeiteten engagierte Laien, Amateure und etablierte Wissenschaftler Hand in Hand. Sie recherchierten zum Beispiel in den "Archives générales du Royaume" in Brüssel, im Landeshauptarchiv in Koblenz und im Bistumsarchiv in Trier. Sie bereiteten Quellen und Dokumente auf und werteten sie methodisch aus.
Außerdem übertrugen sie viele in alten Schriftarten verfasste Dokumente sorgfältig in das heutige Schriftbild. Dort, wo die eigene Bewertung der Quellen nicht oder nur eingeschränkt möglich war, wurde externer fachlicher Rat eingeholt.
Verschiedene Beiträge befassen sich mit einzelnen biografischen Darstellungen besonderer Persönlichkeiten wie Anton Servatii (geboren 1778). Der Meisburger Anton Servatii, so fanden die Chronisten zum eigenen Erstaunen heraus, war im Gymnasium in Trier einer der Lehrer des Weltbürgers Karl Marx. Außerdem betrieben die Autoren akribische und umfangreiche Ahnenforschung, zum Beispiel zu Amerika-Auswanderern.
Viel Raum wird auch der erzählerischen Darstellung von Ereignissen der Meisburger Geschichte gegeben. Die Besonderheiten der Menschen und ihrer Sprache - dem Meesburja Platt - drücken sich gerade in den fein beobachteten und pointiert wiedergegebenen Situationen aus.
Die Forschungsmaterialien (Schriften, Dokumente, Karten, Bilder) zur Meisburger Geschichte werden in das Historische Archiv der Gemeinde Meisburg überführt, um sie kommenden Generationen zugänglich zu machen. red
Die Chronik kann ab dem Tag der Buchvorstellung zum Preis von 24,90 Euro erworben werden.