Nein zum Krieg

JÜNKERATH. (red) Überschattet vom drohenden Irak-Krieg war die jüngste Klausurtagung der SPD des Kreises Daun in Jünkerath. Die Genossen sprachen sich für eine Verlängerung der Waffeninspektionen und gegen militärische Gewalt aus.

Vorsitzende Astrid Schmitt sagte auf der Zusammenkunft, an der rund 20 Delegierte teilgenommen haben: "Krieg darf auf keinen Fall die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sein. Es muss alles unternommen werden, um die Abrüstung des Iraks entsprechend der UN-Resolution mit friedlichen Mitteln zu erreichen." Der SPD-Kreisverband kündigte daher an, alle öffentlichen Kundgebungen gegen einen Angriff zu unterstützen. Die Kreis-SPD folgt der Resolution des Landesparteirates, in der die Inspektoren als permanente Einrichtung für Waffenkontrollen im Irak stationiert werden sollten. Auch aus Sicht des Kreisverbandes würde ein Krieg großes Leid für die Zivilbevölkerung bringen, die arabisch-moslemische Welt radikalisieren, den internationalen Terrorismus anheizen und so Gefahren für die Bevölkerung in Deutschland und auch in Rheinland-Pfalz hervorrufen. "Unsere unterschiedliche Meinung hat nichts mit der Freundschaft der Deutschen und Rheinland-Pfälzer mit dem amerikanischen Volk zu tun", sagte Astrid Schmitt. Vielmehr zeichneten sich Freundschaften dadurch aus, andere Meinungen zu tolerieren. Dennoch bleiben nach Ansicht der SPD Bündnispflichten bestehen. Schmitt: "Auch in Rheinland-Pfalz müssen deshalb alle notwendigen Schritte unternommen werden, um die Sicherheit der Bevölkerung und der militärischen Einrichtungen zu gewährleisten."

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