Orte zeigen ihre Stärken

Basberg/Duppach/Kerschenbach/Bodenbach/Steineberg · Fünf Gemeinden aus dem Kreis machen mit bei "Unser Dorf hat Zukunft". Beim Besuch in Basberg, Duppach, Kerschenbach, Bodenbach und Steineberg gibt es auch kritische Töne.

 Die Dorfkommission war in Kerschenbach, Steineberg und Bodenbach unterwegs, wo sie sogar von Alphornbläsern begrüßt wurde. TV-Fotos (3): Alwin Ixfeld

Die Dorfkommission war in Kerschenbach, Steineberg und Bodenbach unterwegs, wo sie sogar von Alphornbläsern begrüßt wurde. TV-Fotos (3): Alwin Ixfeld

Foto: Alwin Ixfeld (aix) ("TV-Upload Ixfeld"
Orte zeigen ihre Stärken
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Foto: (e_daun )

Basberg/Duppach/Kerschenbach/Bodenbach/Steineberg Am zweiten Tag der Besuchstour scheint die Sonne, und so ist in Bodenbach (wo besonders viele Bürger und auch der Musikverein mit von der Partie sind) und Steineberg alles etwas heller, freundlicher, leuchtender als tags zuvor in Kerschenbach sowie Basberg und Duppach, wo auch viel los war. Aber davon lassen sich die routinierten Mitglieder der Kommission für den Dorfwettbewerb (hoffentlich) nicht beeinflussen. Der Ablauf ist stets gleich: Im Gemeindehaus wird der Kommission das Dorf präsentiert, es folgt ein Rundgang, anschließend erfolgt eine erste Stellungnahme. Das Gesamtergebnis wird aber erst Mitte der Woche auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht.
"Für mich ist es toll, zu sehen, welche Konzeptionen, welche Ideen die Menschen haben, um ihr Dorf weiterzuentwickeln", betont Landrat Heinz-Peter Thiel. Es gehe nicht primär darum, dass das Dorf schön sei, sondern darum, dass man nach Potenzialen schaut und überlegt, wo und wie man sich verbessern könne.
In Kerschenbach kommt Ortsbürgermeister Walter Schneider die Aufgabe zu, der sechsköpfigen Kommission einen ersten Eindruck über sein Dorf mit 280 Einwohnern zu vermitteln. "Wir erwarten Hinweise, was wir richtig machen und was zu verbessern ist. Tipps für den Weg in eine erfolgreiche Zukunft", betont der Ortsbürgermeister.
Neben Zahlen, Fakten und Bildern präsentiert Schneider auch Kritisches, wie etwa den maroden Zustand der Hauptdurchgangsstraße K 64. Dadurch würden manche Planungen aufgeschoben.
Beim Rundgang fallen einigen Mitgliedern der Kommission zugepflasterte Höfe auf, aber auch schön renovierte Häuser und Grundstücke. Beeindruckend ist auch die Lage des Dorfes mit weitem Blick ins angrenzende Nordrhein-Westfalen oder nach Belgien. So schön die St. Luzia-Kapelle mitten im Dorf auch ist, Kommissionsmitglied Alois Mayer bemängelt, dass die kleine Kirche nicht ständig geöffnet ist: "Das tut mir leid für den Herrgott, der immer eingesperrt ist, - und für die Wanderer, die nicht mal schnell einen Blick in die Kirche werfen können."
Auch das Baugebiet fällt auf, vor allem wegen der sehr unterschiedlichen Stilrichtungen. "Da hoffen wir auf Änderungen, weil wir durch die Einnahmen aus den zwei Windkrafträdern auf unserer Gemarkung in Zukunft Grundstücke kaufen wollen und dann darauf achten können, wie gebaut wird", betont der Ortsbürgermeister.
Das Fazit der Kommission klingt vielversprechend. "Nutzen Sie ihr Potenzial, tauschen Sie sich aus. Gewinner des Wettbewerbs sind alle, die teilnehmen", appelliert Landrat Thiel.

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