Daun. "Es wird eine Herausforderung, aber wir nehmen es mit professioneller Gelassenheit", sagt Hans J. Schmidt, Prokurist des Dauner Autohauses Stark mit Blick auf den bevorstehenden Ausbau der Bahnhofstraße. Die Firma hat dort ihren Sitz und wird - wie die anderen Anlieger auch - Auswirkungen zu spüren bekommen, wenn voraussichtlich sechs Monate an der Sanierung der schlechten Straße gearbeitet wird. "Es könnte ein paar Probleme geben. Aber wir haben in den vergangenen Jahrzehnten schon vieles geschafft. Deshalb bleiben wir locker", ist Schmidt optimistisch.

Obwohl mit dem eigentlichen Bau noch gar nicht begonnen wurde, haben die Vorbereitungen schon Auswirkungen. Denn seit vergangener Woche läuft der Bau der rund 200 Meter langen provisorischen Zufahrt von der Landesstraße 46 zum Parkplatz unterhalb des Autohauses Stark.

Mit dieser Zufahrt und einer Rampe zum Hit-Markt ist es möglich, dass Teile der Bahnhofstraße während der Bauarbeiten voll gesperrt werden können, die Gewerbebetriebe in diesem Bereich aber trotzdem erreichbar sind.

Der Bau der Zufahrt, die voraussichtlich ab Ende nächster Woche genutzt werden kann, hat Konsequenzen, denn dadurch fallen auf dem sehr rege genutzten Parkplatz unterhalb des Autohauses viele (kostenlose) Stellplätze weg. Wolfgang Meier, Chef der mit den Bauarbeiten beauftragten Firma HTI aus Daun-Pützborn, schätzt, dass etwa die Hälfte der Parkplätze derzeit nicht zur Verfügung steht.

"Das verursacht natürlich Probleme", berichtet Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen. "Ich habe schon viele Anrufe bekommen von Leuten, die wissen wollen, wo sie nun parken können."

Der Parkplatz wird beispielsweise von Mitarbeitern, Besuchern und Patienten des Krankenhauses genutzt.

Krankenhaus-Geschäftsführer Franz-Josef Jax sagt: "Dass so viele Parkplätze nicht verfügbar sind, begeistert uns natürlich nicht. Aber klar ist auch, dass die Sanierung der Bahnhofstraße, die alle befürworten, nicht ohne Beeinträchtigungen abgeht. Ich hätte mir allerdings eine bessere Informationspolitik der Verantwortlichen gewünscht."

Laut Jax geht es nun darum, die Mitarbeiter zu bewegen, möglichst andere Parkmöglichkeiten zu nutzen. "Wir hoffen, so die Einschränkungen für Besucher und Patienten unseres Hauses in Grenzen zu halten."

Als Ausweichmöglichkeiten nennt Jenssen "das Parkdeck oder Plätze am Wehrbüschstadion und am Bahnhof".

Derzeit wird aber überlegt, ob nicht doch noch mehr Plätze auf dem Krankenhausparkplatz erhalten bleiben. "Es gibt Überlegungen, die müssen aber mit dem Eigentümer des Platzes noch geklärt werden", sagt HTI-Chef Meier.