Erinnerung an ein tragisches Schicksal

Wittlich. (red) Zum diesjährigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus laden das Emil-Frank-Institut und das Kulturamt der Stadt Wittlich für Donnerstag, 27. Januar, 19 Uhr in die ehemalige Synagoge ein. An diesem Abend wird die publizistische Tätigkeit und das tragische Schicksal von Joseph Feiner und seiner Familie im Nationalsozialismus mit Texten und Bildern erinnert.

Die musikalische Umrahmung übernimmt Olga Bobrowski (Altrich). Josph Feiner wurde 1863 in Wittlich geboren; nach seiner Ausbildung am jüdischen Lehrerseminar der Stiftung "Marks-Haindorf" in Münster, arbeitete er als Volksschullehrer in Sonsbeck, Finsterwalde und Hamburg. Von 1908 bis 1922 war er Vorsitzender des "Verbandes der jüdischen Lehrervereine im Deutschen Reiche". Der liberale Jude gehörte der Hamburger Reformgemeinde an und war Freimaurer. Joseph Feiner veröffentlichte mehrere Monographien zu Vertretern des deutschen Reformjudentums. Im März 1938 schied Joseph Feiner in Hamburg aus dem Leben.

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