Altrich. Konz, Saarburg, Farschweiler, Trier, alles Orte, die für Altrich nicht gerade um die Ecke liegen. Dennoch bekommt der Leiter des Eifeltierheims Altrich, Rainer Kordel, derzeit viele Anrufe und Besuche von Menschen aus diesen Gegenden. Der Grund dafür ist die vorübergehende Schließung des Tierheim Trier, die zum 1. September wieder aufgehoben werden soll. Für mehrere Wochen wurde die Einrichtung in Trier für den Publikumsverkehr geschlossen, weil innerhalb kurzer Zeit rund 100 Tiere aufgenommen wurden. Zahlreiche Hunde, Katzen und Kleintiere waren wegen schlechter Haltung beschlagnahmt worden. Das ist auch in Altrich nicht unbemerkt geblieben. Rainer Kordel räumt zwar ein, dass er froh ist, dass "der Kelch an uns vorübergegangen ist". Aber dennoch ist die Zahl der Besucher und der Anrufe stark gestiegen. "Rund 25 Prozent kommen von weiter her", sagt er. Und die Warteliste der Katzen und Kleintiere, die auf einen Platz im Tierheim warten müssen, ist noch länger geworden. Es werde dennoch versucht, zu helfen. Gegebenenfalls werden die Tiere an andere fachkundige Stellen vermittelt. Vor allem bei Hunden sei das notwendig, denn in Altrich dürfen aus Lärmschutzgründen keine aufgenommen werden.
Beim Sommerfest gibt es neben warmen Speisen, Kaffee und Kuchen auch einen Floh- und Büchermarkt. Denn das Tierheim, das bisher schon mehr als 2800 Katzen und Kleintiere in den vergangenen zehn Jahren vermitteln konnte, ist auf Spenden angewiesen. Von den mehr als 110 000 Euro pro Jahr werden nur zehn bis 15 Prozent durch die öffentliche Hand finanziert. Obwohl die Kosten für Futter nur einen geringen Teil ausmachen, werden derzeit auch dringend Spenden von Dosenfutter gerne genommen. Das Sommerfest beginnt am Sonntag, 4. September, um 11 Uhr und endet gegen 17 Uhr. noj