Laut bollert der Lanz-Bulldog

Meerfeld · Alte Traktoren haben am Wochenende das Ortsbild von Meerfeld geprägt. Die Schlepperfreunde Meerfeld hatten zum vierten Traktorentreffen geladen. Mehr als 300 Traktoren waren zu sehen. Als Geschenk an die Gemeinde haben die Schlepperfreunde einen Bildstock mit dem heiligen Franziskus als Schutzpatron der Natur aufgestellt.

 Die Schlepperfreunde Meerfeld haben der Gemeinde einen Bildstock geschenkt. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Die Schlepperfreunde Meerfeld haben der Gemeinde einen Bildstock geschenkt. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Meerfeld. Zum vierten Mal sind Traktorfreunde in dem Dorf am Maar zusammengekommen. Mehr als 300 Fendt, Hanomag, Lanz und andere landwirtschaftliche Maschinen aus sieben Jahrzehnten wurden auf den Wiesen am Sportplatz präsentiert. "Da werden Kindheitserinnerungen wach", schwärmt Herbert Schmitz aus Deudesfeld, als ein alter Lanz-Bulldog laut bollernd gestartet wird. Schmitz ist Mitglied in dem kleinen zwölfköpfigen Verein der Schlepperfreunde Meerfeld. "Ohne die Unterstützung der Leute aus dem Dorf und der anderen Vereine gäbe es dieses Treffen nicht", betont Vereinsvorsitzender Wilfried Stolz. Auf seine Initiative hin haben die Schlepperfreunde auch ein bleibendes Zeichen gesetzt. Sie haben am Rundweg um das Meerfelder Maar einen Bildstock gebaut. Das Relief zeigt den heiligen Franziskus. "Er ist Schutzpatron der Natur, und wir leben hier mitten in und als Tourismusgemeinde auch von der Natur", erklärt Stolz. Auf dem Platz herrscht reges Treiben. Opas erklären ihren Enkeln, wie die Technik der alten Maschinen funktioniert. Der älteste Traktor, ein Kramer von 1938, hat einen mit Weizengarben beladenen Hänger an eine uralte Dreschmaschine gefahren. Konrad Thiel, Besitzer des Kramer, und Fred Foegen zeigen dem Publikum, wie die Drescharbeit vor einigen Jahrzehnten ablief. Überall stehen Traktorfreunde und tauschen sich aus. Der eine sucht dringend ein Ersatzteil, die anderen berichten von Ausflügen mit ihren alten Schätzchen. AIX

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