(cb) Beamte fuhren sofort vor Ort und stellten fest, dass es sich um einen 50-jährigen Mann aus einem osteuropäischen Land handelte. Der Mann war vollkommen durchnässt und stand erheblich unter Alkoholeinwirkung. Da ein Verbleiben vor Ort wegen der zu dieser Zeit schon herrschenden fast zweistelligen Minustemperaturen nicht möglich war, erwogen die Beamten, den Mann in einer warmen Zelle ausnüchtern und übernachten zu lassen. Sie brachten jedoch in Erfahrung, dass der Mann in einem Nachbarort die Wohnung seines Bruders nutzen kann. Die Beamten brachten ihn dorthin.

Gegen 21 Uhr tauchte auf dem Gelände des Behindertenheims Josefshof in Graach eine 20-jährige Frau auf, die in einem Heim in Trier untergebracht ist. Die Frau ist behindert und war vollkommen mittelos. Da eine Unterbringung in einer Einrichtung in Bernkastel-Kues nicht möglich war und die Frau auch nicht abgeholt werden konnte, fuhren die Beamten die Frau mit dem Streifenwagen zum Bahnhof nach Wengerohr. Sie sprachen dort mit dem Schaffner eines in Richtung Trier fahrenden Zuges. Dieser sagte spontan, die Frau kostenlos im Zug mitzunehmen. So konnte sie in ihre beheizte Unterkunft gelangen und musste nicht die Nacht umherirren.