Basketball: TBB Trier spielt gegen Phoenix Hagen

Trier · Es wird heiß im Keller: Am Samstagabend empfängt Bundesligist TBB Trier den Tabellennachbarn Phoenix Hagen (20 Uhr). Der wird zwar deutlich weniger Zuschauer in die Arena locken als zuletzt Bayern München. Das Spiel sei aber tendenziell bedeutender, findet Trainer Henrik Rödl.

Trier. Es kann ganz schnell gehen: Vor zwei Jahren versetzte Göttingen die Top-Teams der Liga in Angst und Schrecken, gewann sogar den europäischen Wettbewerb EuroChallenge. Und nun, keine zwei Jahre später, steht das Überraschungsteam von damals mit erst zwei Saisonsiegen so gut wie sicher als Absteiger fest. Auch wenn noch ein Dutzend Spiele ausstehen.
Der eine Abstiegsplatz ist damit geblockt. Für den zweiten gibt es sieben Kandidaten, vom Tabellen-Elften Tübingen abwärts. Ein halbes Dutzend Teams wird früher oder später durchatmen können. Dazu will auch die TBB Trier gehören. Kein Wunder, dass für TBB-Trainer Henrik Rödl das Heimspiel am Samstag gegen den Kellernachbarn Hagen "wohl noch wichtiger" ist als zuletzt die Partie in der ausverkauften Arena gegen den FC Bayern München (70:68).
Mit dem vierten Heimsieg in Folge würden die Trierer an den "Feuervögeln" vorbeiziehen. Ein Traum-Ergebnis für das Rödl-Team wäre ein Sieg mit mindestens sechs Punkten - dann wäre der Direktvergleich in trockenen Tüchern, der bei der engen Tabellenkonstellation noch ganz wichtig werden könnte.
Das 78:83 im Hinrundenspiel konnte man aus Trierer Sicht unter "dumm gelaufen" verbuchen. Die TBB führte lange Zeit. Erst im letzten Viertel drehte das Team von Cheftrainer Ingo Freyer das Spiel. Hauptakteure waren zwei übliche Verdächtige bei Phoenix: Die Flügelspieler Zygimantas Jonusas und T.J. Carter machen im Schnitt jeweils mehr als 15 Punkte. Gegen Trier trafen sie aus allen Lagen und kamen auf 46 Punkte.
Rödl geht mit dem guten Gefühl in die Partie, dass die Trierer in der Arena zuletzt zu neuem Selbstvertrauen gefunden haben. "Wir gehen aber mit viel Respekt ins Spiel." Für Phoenix ist das neue Kalenderjahr dagegen ernüchternd gestartet. Aus den letzten sechs Spielen gab es nur einen Sieg, der gelang aber auswärts in Bremerhaven. AF
TBB Trier (Kader): Linhart, Joyce, Saibou, Zwiener, Dojcin, Faßler, Seiferth, Washington, Picard, Zirbes, Bynum, Dietz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort