Bauermann: Comeback als Bundestrainer möglich

Vilnius (dpa) · Bis zur letzten Minute hatte Dirk Bauermann an das Wunder von Vilnius geglaubt. Umso größer war die Enttäuschung, als mit dem EM-Aus alles vorbei war. Doch auch in diesem „ganz harten Moment“ stand der 53-Jährige seinen Mann.

Geduldig beantwortete er alle Fragen der Presse, ehe er mit hängendem Kopf und leerem Blick Richtung Mannschaftsbus schlich. Das Ende seiner achtjährigen Amtszeit hatte sich der Perfektionist ganz anders vorgestellt. Noch einmal wollte er sich mit dem Team für Olympia qualifizieren. Dass er 2012 in London trotz seines Jobs beim FC Bayern München auf der Bank gesessen hätte, galt als sicher.

Doch nun wird sich der Krefelder ganz auf seine Aufgabe in München konzentrieren. Dabei hätte er die Doppelfunktion gern weiter ausgeübt, das machte Bauermann auch in der Stunde der bitteren Niederlage noch einmal deutlich. Die ambitionierte Generation um Robin Benzing weiter zu begleiten, das hätte ihn gereizt.

Nun stehen das EM-Silber 2005 in Serbien und die Qualifikation für Olympia 2008 als größte Erfolge seiner Amtszeit. Aber bleiben muss es dabei nicht. „Das war sicher nicht das letzte Mal, dass ich für die Nationalmannschaft verantwortlich war“, kündigte Bauermann ein Comeback als Bundestrainer in der Zukunft an.

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