Spieler verschwunden: Tübingen prüft Schritte

Tübingen (dpa) · Basketball-Bundesligist Tigers Tübingen erwägt nach dem spurlosen Verschwinden seines Spielers Kenny Williams, auch juristisch gegen den Amerikaner vorzugehen.

„Wir prüfen, ob es sich lohnt, rechtliche Schritte wegen Unterschlagung oder Betrugs einzuleiten“, bestätigte Tigers-Geschäftsführer Robert Wintermantel den „Stuttgarter Nachrichten“ und fügte hinzu: „Ob er nach dieser Aktion noch einen Verein findet?“

Der 26 Jahre alte Center hatte sich in der Vorwoche in einer Nacht- und Nebel-Aktion vermutlich in die USA abgesetzt. Einen Tag zuvor hatte sich Williams vom Verein noch einen Vorschuss auf sein Monatsgehalt auszahlen lassen. Die Tigers lösten daraufhin den Vertrag mit Williams auf und verpflichteten in dem Kanadier Velimir Radinovic vom Mitteldeutschen BC umgehend einen Nachfolger.

„Für unseren neuen Spieler Radinovic müssen wir 3000 Euro zusätzlich in den Ausbildungsfonds der Basketball-Bundesliga einzahlen. Ein ganzer Rattenschwanz an weiteren Kosten hängt noch dran“, erklärte Wintermantel. Der Geschäftsführer ist sich sicher: „Es muss sich bei Williams um ein privates Problem handeln.“

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