Eintracht will Fohlen im Zaum halten

Trier · Der starke Auftritt beim 1:0 gegen Fortuna Köln hat das Selbstbewusstsein von Eintracht Trier gestärkt. Am Samstag, 14 Uhr, hofft Spitzenreiter Lotte auf Schützenhilfe aus Trier. Dann empfängt die Eintracht den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach II.

 Zurück in der Start-Elf: Chhunly Pagenburg (links, gegen Mitja Schäfer) soll auch heute an der Seite von Ahmet Kulabas stürmen. TV-Foto: Hans Krämer

Zurück in der Start-Elf: Chhunly Pagenburg (links, gegen Mitja Schäfer) soll auch heute an der Seite von Ahmet Kulabas stürmen. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Manchmal ist der Grat zwischen völliger Zufriedenheit und Hadern sehr schmal. Etwa am Mittwochabend im Moselstadion. Da bot Regionalligist Eintracht Trier beim 1:0 gegen Fortuna Köln eine engagierte Leistung. Sowohl kämpferisch, aber auch spielerisch war das sehr ordentlich, inklusive vieler Torchancen - auch wenn der einzige Treffer letztlich einem Foulelfmeter von Fahrudin "Faz" Kuduzovic (84.) entsprang. So attestierte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat der Eintracht, dass sie "geiler auf den Sieg" war als sein Team, das zuvor sechs der letzten acht Spiele gewonnen hatte. Eintracht-Trainer Roland Seitz fand den Auftritt in Anbetracht der Negativserie zuletzt sogar "hervorragend". Und wenn sich unter gerade mal 1000 Zuschauern der eine oder andere Eintracht-Fan trotzdem ärgerte, dann wohl nicht über den Abend, sondern über die Wochen und Monate zuvor: Da hatten die Trierer mit nur drei Punkten aus sechs Spielen so viel liegen gelassen, dass sie an die dritte Liga keinen Gedanken mehr verschwenden müssen. Sie können höchstens noch die Titelanwärter Mönchengladbach II und Lotte ärgern. Die Gladbacher, aktueller Tabellenzweiter, sollen den Trierer Aufschwung schon am Karsamstag zu spüren bekommen (14 Uhr, Moselstadion).
"Die Eintracht hat die stärkste Mannschaft der Liga." So fasste es zumindest Gladbachs Trainer Sven Demandt nach dem Spiel in der Hinrunde zusammen. 4:0 gewann die Eintracht, es war der höchste Saisonsieg - und das bei einem sehr starken Gegner.
Seitz warnt sein Team vor der Spielstärke der Gäste - die "Fohlen" sollen nicht auf Trab kommen, sonst werde es ganz schwer. "Wir dürfen nicht so ins Spiel kommen wie zuletzt die Dortmunder." Gegen die Schwarz-Gelben, ebenfalls noch im Aufstiegsrennen, war für die Eintracht vor zehn Tagen nichts zu bestellen (2:4).
Nach zuletzt vielen Ausfällen wird Seitz am Samstag wieder etwas mehr Alternativen haben. So hat Abwehrspieler Denny Herzig seine Gelbsperre abgesessen. Die Außenverteidiger Cataldo Cozza und Thomas Drescher, deren Einsatz fraglich war, standen zudem schon gegen Fortuna Köln in der Startformation. Auch die zuletzt verletzten Alon Abelski, Oliver Stang und Thomas Kraus stehen vor ihrer Rückkehr in den Kader.

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