Sehnsucht nach der weißen Weste

Mit dem FSV Salmrohr und dem SV Mehring plant ein Rheinlandliga-Duo aus der Region Trier den perfekten Start mit drei Siegen in Folge. Der SV Dörbach hofft auf die ersten Punkte, und in Udler kann im Derby zwischen der SG Ellscheid und der SG Bullay/Zell die erste Weichenstellung erfolgen.

 Salmrohrs Trainer Robert Jung will sich mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze festsetzen. TV-Foto: funkbild

Salmrohrs Trainer Robert Jung will sich mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze festsetzen. TV-Foto: funkbild

Trier. Der größere Druck lastet auf den Gastgebern der SG Ellscheid, auch wenn Trainer Jörg Stölben mit der Aussage "wir sind immer Außenseiter" die Last von den Schultern seiner Spieler zu nehmen versucht. Einen Punkt benötigen die Eifeler gegen die SG Bullay/Zell mindestens, sonst ist der Fehlstart perfekt. Die chronisch auswärtsschwachen Moselaner wollen nach zwei Remis zu Beginn auch "mindestens einen Punkt" (Trainer Jörg Bach), müssen aber auf David Wieber (Muskelfaserriss) verzichten.

In Lahnstein will sich die Torfabrik aus Salmrohr nicht vom bisherigen Erfolgsweg abbringen lassen. FSV-Coach Robert Jung zählt die Hausherren zu den eher auf spielerische Qualitäten setzenden Teams. Eine Variante, die den Gästen sicher entgegenkommt. Salmrohr kann Christian Adams nach überstandener Adduktorenzerrung wieder einsetzen. Der an derselben Verletzung laborierende Alexander Adrian soll noch pausieren.

Ohne Stefan Wagner (Muskelfaserriss) tritt der SV Mehring in Engers an. Die Voraussetzungen sind ähnlich. Auch Engers hat viele spielerische Qualitäten. SVM-Trainer Wolfgang Hoor wird Markus Kuhnen für Wagner in die Anfangsformation bringen. Der SV Dörbach will gegen die Tiefstapler aus Burgbrohl, die den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben hatten und aus den ersten beiden Spielen sechs Punkte geholt haben, erstmals punkten. Eine schwierige Aufgabe, nicht nur wegen der Stärke des Gegners. Trainer Harry Koch hat schon wieder die Probleme wie im vergangenen Jahr. Wegen des Ausfalls wichtiger Akteure stellt sich seine Formation fast von selbst auf.

"Das müssen wir erst mal verdauen", blickt Wolfgang Neumann, Trainer der SG Kyllburg/Badem/Gindorf, auf das 0:6 in Salmrohr am Mittwoch zurück. Die Verarbeitung dieser Klatsche ist die Grundvoraussetzung, um gegen Koblenz II zu bestehen. Neumann erwartet eine "wesentliche Steigerung". Joscha Haubricht wird verletzt ausfallen, Mike Schwandts Einsatz ist fraglich. Der SV Morbach hat den Schalter beim Sieg in Mayen umgelegt. Dieser Erfolg gewinnt aber erst wirklich an Bedeutung, wenn die Hunsrücker gegen die kampfstarke Elf aus Mülheim/Kärlich nachlegen können. Ähnliche Vorzeichen gelten für die Aufsteiger aus Schweich und Tarforst, die ebenfalls ihre ersten Erfolgserlebnisse feiern konnten. Die Mosella tritt auf dem wohl schwierigsten Untergrund der Liga, dem Uralt-Kunstrasen in Wirges an, auf dem nur die Gastgeber richtig gut klarkommen. Wenn die Westerwälder in Bestbesetzung antreten, wird der Neuling es schwer haben.

Im Duell der Neulinge tritt Tarforst beim VfB Linz an, der mit einem 3:0-Sieg und einer 4:1-Niederlage zwei gegensätzliche Ergebnisse aufzuweisen hat. FSV-Coach Dirk Fengler will auch in Linz "offensiv ausgerichtet" antreten, "wie wir das immer tun". Gleichwohl beklagt er den Ausfall von sieben Akteuren aus der Abwehr und dem defensiven Mittelfeld.

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